Die Schweiz geht voran und plant derzeit das größte Seethermie Projekt des Landes und zwar in Luzern. Seethermie, das heißt, Wärme aus dem See für mehrere Gebäude nutzbar machen. Dazu wird das Wasser aus einer bestimmten Stelle des Sees abgeleitet. Die Temperatur ist während des ganzen Jahres dort relativ konstant und kann so sehr gut über den Wärmetauschprozess auf ein höheres Temperfaturniveau gebracht werden. Dafür sorgen in der Energiezentrale ein großer Wärmetauscher und in den zu beheizenden Gebäuden Wärmepumpen. Das Wasser wird etwas abgekühlt dann wieder zurück in den See geleitet. Grüne Wärme, ganz CO2 neutral.

Wichtig für die Dekarbonisierung des Gebäudesektors ist auch der Neubaubereich. Seit Jahrzenten werden hier Materialien produziert und verwendet, die viel CO2 freisetzen und anschließend nicht wieder verwendet werden können. Ein innovatives Unternehmen hat nach jahrelanger Testphase nun Bauziegel aus Kalk-Hanf in Großproduktion gegeben. Diese Hanfziegel sind sogar CO2-negativ, da der Hanf regional angebaut werden kann und CO2 speichert. Zu guterletzt kann er nach Abriss komplett wieder verwertet werden. Es sind also alt bekannte Technologien und Rohstoffe, die bei uns vorhanden sind und die wir für eine klimafreundliches Wohnen nutzen können.

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