Großteil des heutigen Regenwaldgebiets durch Erderwärmung bedroht

Eine internationale Forschergruppe mit Mitgliedern aus Universitäten in Stockholm (Schweden), Utrecht, Nijmegen, Wageningen (Niederlande) und Potsdam hat die Zukunft der großen internationalen Regenwälder untersucht.

Besonders beunruhigend: Der Kipppunkt für die Entwicklung der Regenwälder ist näher als bislang angenommen. Bereits 40% der heutigen Amazonasfläche sind beispielsweise bereits an einem Punkt, an dem Geografie und Klima sowohl eine Existenz als Regenwald, als auch als Savanne zuließen. Nur wenige Zehntel Grad Anhebung der Durchschnittstemperatur würden dazu führen, dass die Savannenvegetation die anfälligere Regenwaldvegetation langfristig verdrängt. Dieser Prozess kann selbstverständlich Jahrzehnte dauern, ist aber - einmal angestoßen - schwer umzukehren, da die neue Vegetation wesentlich durchsetzungsfähiger ist.

Regenwälder beherbergen eine deutlich größere Vielfalt von Lebensarten und spielen eine viel größere Rolle darin, das Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu binden. Daher ist ihre Erhaltung besonders wichtig.

Die Forschung zeigt, dass es besonders wichtig ist, zeitnah zu handeln: Schnelle Bremseffekte durch eine entschiedene Energiewende helfen dabei, den Verlust des Regenwaldes möglichst gering zu halten.

Zur Studie (in Englisch)