Interview von BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel auf Heizung.de

2017 war für die Wärmepumpe insbesondere im Neubau ein sehr erfolgreiches Jahr - bei den Baugenehmigungen, also den Anlagen, die in den nächsten Wochen und Monaten installiert werden, lag die Wärmepumpe erstmals auf dem Spitzenplatz. Aber auch im Bestand kann die Wärmepumpe eine sehr interessante, energiesparende und umweltfreundliche Lösung sein. Das Online-Portal Heizung.de hat unseren Geschäftsführer Dr. Martin Sabel getroffen und mit ihm ein spannendes Interview geführt. Hier einige interessante Auszüge: 

Im Bestand wächst der Marktanteil der Wärmepumpe nicht ganz so schnell wie im Neubau. Woran liegt das?

Martin Sabel: Im Bestand ist die Sache ein bisschen komplexer als im Neubau. Sie müssen sich das Gebäude erst einmal anschauen und viele Fragen beantworten.[...] So gesehen ist der Austausch nach dem Motto „alter Kessel gegen neuen Kessel“ für den Endkunden einfacher. Denn er muss, anders als bei einem Neubau, nicht darauf achten, dass das neue Heizsystem mit erneuerbaren Energieträgern arbeitet.

Wenn ich mich heute schon für eine Wärmepumpe entscheide, welche Vorteile erwarten mich?

Martin Sabel: Sie erhalten mit der Wärmepumpe ein modernes, zukunftsweisendes System, das bis auf den Strom keine weiteren Energieträger benötigt. Sie haben auch einen besonders hohen Komfort. Sie können heizen und kühlen mit einem Gerät. Sie brauchen, vor allem beim Neubau, keinen Schornstein zu bauen. Die Wärmepumpe ist auch wartungsarm im Vergleich zu anderen Heizungen mit Verbrennungstechnik. Sie setzt aus dem Strom, den sie bezieht, ein Vielfaches in Wärme um, indem sie die Energie aus der Umwelt nutzbar macht. Sie als Besitzer machen sich auch ein Stück weit unabhängig von Marktpreisen für Energieträger. Denn Sie müssen nur noch einen Teil der Energie dazu kaufen, den Rest generiert die Wärmepumpe aus der Umwelt.

Können Sie unseren Lesern ein paar Tipps geben, worauf sie beim Kauf einer Wärmepumpe unbedingt achten sollten?

Martin Sabel: Das Wichtigste ist, dass die Wärmepumpe zum Gebäude beziehungsweise zum Bedarf passt. Da ist es unerlässlich, sich bereits im Vorfeld Gedanken über zentrale Punkte zu machen, wie zum Beispiel: Wie ist der Heiz- und Warmwasserbedarf? Möchte ich mit der Wärmepumpe sowohl heizen als auch kühlen? Ist die Aufstellung einer Photovoltaikanlage möglich? Falls ja, sollten auch Batteriespeicher eingesetzt werden? All diese Aspekte und natürlich die Gebäudesubstanz sowie die vorhandene Heizungsanlage müssen angeschaut und bedacht werden. Das geht in der Regel nur mit der Unterstützung durch einen Fachpartner.

Das Gespräch führte Minh Duc Nguyen. Das ganze Interview lesen Sie auf Heizung.de