April 2021

Gebäudesanierung und Wohnkosten Themen bei Bundestagsdebatte

Die Themen Wohnkosten und Gebäudesanierung standen letzte Woche auf der Tagesordnung des Bundestages. Mit dem Antrag <a href="http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/005/1800575.pdf">Heizkosten sparen – Energiewende im Gebäudebereich und im Quartier voran bringen</a> möchten die Grünen die Bundesregierung zu mehr Anstrengungen im Wärmebereich animieren.

Versorgungssicherheit: Weniger ist besser als anderes

Europa diskutiert vor dem Hintergrund der Krim-Krise seine Abhängigkeit von russischem Erdgas. Bundesregierung und Amerikaner schlagen eine Diversifizierung der Bezugsuellen vor: Flüssiggas aus Nordamerika, Katar und Algerien statt Pipelines aus Russland. Und natürlich wittern die Fracking-Befürworter Morgenluft. Klüger wäre es jedoch, den Gasbedarf zu reduzieren.

IPCC-Bericht: Welche Konsequenzen zieht die Politik?

Die zentrale Botschaft des im vergangenen Monat veröffentlichten IPCC-Berichts des UN-Weltklimarats lautete: "Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten". Einmal mehr appellierten die Wissenschaftler, den Kampf gegen den Klimawandel beherzt anzugehen: Nur eine umgehende und verstärkte Investition in ressourcenschonende Technologien und erneuerbare Energien könne die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß begrenzen.

IEA: Klimaschutz bedeutet Elektrifizierung

Strom ist die Energie der Zukunft. Das stellt die Internationale Energieagentur (IEA) fest. Bis 2050 wird er das Öl als wichtigsten Energieträger ablösen. Für den Klimaschutz ist das ein Risiko – aber auch eine enorme Chance.

Grußwort TGA-Award

Am 20. Mai verlieh die Moderne Gebäudetechnik im Rahmen der Berliner Energietage den 1. TGA-Award. Die TGA-Fachzeitschrift zeichnte 10 Objekte mit besonders vorbildlichem Charakter im Hinblick auf Effizienz und Ökobilanz aus. Dr. Martin Sabel, stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V., begrüßte die Anwesenden im Ludwig Erhardt Haus in Berlin und nutzte die Gelegenheit die wichtige Rolle der Wärmepumpe im Neubau und Gebäudebestand zu erläutern.

TGA im Fokus der Energiewende

In rund 46 Fachveranstaltungen informierten die "Berliner Energietage 2014" vor allem Entscheider und Experten aus Verwaltung, Verbänden und der Energie- und Wohnungswirtschaft über Herausforderungen, Entwicklungen und Zukunftstrends. Mehr als in den Vorjahren ging es dabei um die Effizienz von Gebäuden. Es scheint, als habe die Energiewende nun endlich auch den Wärmemarkt erreicht. Sowohl im Neubau – Stichwort Niedrigstenergiegebäude – als auch im Bestand sind daher zukunftsfähige Lösungen zur Wärmebereitstellung und Kühlung gefragt.

Wärmewende: abgeschrieben?

Kein Geld, keine Ambitionen, keine Initiative. So ähnlich lässt sich nach einem halben Jahr "GroKo" die Wärmepolitik der schwarz-roten Bundesregierung beschreiben. Wie schon unter Schwarz-Gelb könnte der Gebäudesektor im energiepolitischen Limbus verloren gehen.

EU-Effizienzziel: Eine Win-Win-Win-Win-Maßnahme

Im Hinblick auf die Formulierung der so genannten 2030-Ziele diskutieren die EU und ihre Mitgliedsstaaten seit Langem die Notwendigkeit eines verbindlichen Energieeffizienzziels. Insiderberichten zufolge gehen EU-Experten davon aus, dass ein solches Ziel positive Auswirkung auf Wachstum, Beschäftigung, Klimaschutz und Versorgungssicherheit hat.

Stromsparen und Energieeffizienz sind nicht dasselbe

Die Energiewende wird im Gebäude entschieden. Gemeint sind nicht der Reichstag oder das Wirtschaftsministerium, sondern der deutsche Häuserbestand. Hier gibt es riesige Potenziale – und genug Technologien, um diese zu heben. Das Grundproblem ist aber: Energieeffizienz lohnt sich nicht. Es ist darum Aufgabe der Politik, effektiv zu fördern und den notwendigen Marktrahmen zu schaffen.