Stiebel Eltron Energy Campus feiert Eröffnung

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Der Gegensatz könnte nicht größer sein: Ein mit einem zotteligen Fell bekleideter Höhlenmensch keucht zwischen den Stuhlreihen im hochmodernen Saal des neuen Stiebel-Eltron-Schulungszentrums. „Die Steinzeit ist vorbei“, weist ihn Fatima Freitas, Werbeleiterin des Holzmindener Wärmepumpenherstellers, freundlich zurecht. Der schnaufende Höhlenmensch nimmt die Maske ab und hervor tritt der Schauspieler Thomas Held. Zusammen begrüßen sie die über 200 Gäste der Eröffnungsfeier. Das von Prof. Manfred Hegger entworfene Plusenergiegebäude soll als „Reallabor für die Energiewende“ dienen. Wärmepumpen heizen und kühlen das Gebäude. Als Wärmequelle dient Grundwasser, symbolisiert durch das Wasserbecken an der Vorderseite des Gebäudes. Strom erhält das Schulungszentrum über Solarmodule auf dem Dach und optisch prominent in Szene gesetzt an der Fassade.

6.000 Fachpartner sollen hier zukünftig unter realen Bedingungen geschult werden. Ministerpräsident Weil zeichnete in seiner Eröffnungsrede Stiebel Eltron als verlässlichen Partner für die Energiewende aus. Ohne eine erfolgreiche Wärmewende gäbe es keine Energiewende, konstatiert der Ministerpräsident. Um das Zeitalter der fossilen Energien zu beenden, müsse auch endlich die alte Logik durchbrochen werden des „je höher der Strompreis, desto besser für die Umwelt“. Es wäre an der Zeit, dass der Staat etwas von den Einnahmen durch die EEG-Umlage an die Bürger zurückgebe.

Auch Rudolf Sonnemann, Vorsitzender der Geschäftsführung, und Inhaber Dr. Ulrich Stiebel appellieren in ihren Grußworten an die Politik, die 16-Millionen-Investition in das Schulungszentrum nicht verkümmern zu lassen. Niedersachsen müsse nicht nur in der Erzeugung von Erneuerbaren Energien einen Spitzenplatz einnehmen, sondern auch beim Verbrauch. Das Ungleichgewicht der Energieträger habe hingegen zu einer Renaissance der Ölheizung geführt.

Zur Eröffnung des neuen Schulungszentrums waren auch BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski, sein Stellvertreter Dr. Martin Sabel und Pressesprecherin Jasmin Herbell nach Holzminden gereist. „Die Steinzeit ist auch nicht deswegen zu Ende gegangen, weil die Steine ausgingen, sondern weil es bessere Alternativen gab“, konstatiert Stawiarski. „Ich wünsche mir, dass dieses Schulungszentrum mit seiner intelligenten Vernetzung der Technologien Modellcharakter für die gesamte Bundesrepublik entwickelt.

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