Klimaschutz im Heizungskeller

  • Pressemitteilungen  Pressemitteilungen  Newsletter

Der Wechsel von einem fossilen Heizungssystem zu einer umweltschonenden Wärmepumpe ist in der Regel weniger aufwändig als gedacht.

In Deutschlands Heizungskellern sieht es nach wie vor düster aus: Ãœber 14 Millionen Heizungsanlagen sind veraltet und müssen in den kommenden Jahren ausgetauscht werden. Das birgt ein riesiges Potential für wirksamen Klimaschutz, denn umweltfreundliche Systeme wie Wärmepumpen, die erneuerbare Energien nutzen, stehen in vielen Varianten für die Modernisierung zur Verfügung. Angesichts der absehbaren Verteuerung von Erdgas und Heizöl werden sie nicht nur hinsichtlich ihres Nutzens für das Klima zunehmend attraktiver. 

Attraktive staatliche Förderung schon heute nutzen

Bereits heute wird der Wechsel zu einem erneuerbaren Heizungssystem mit attraktiven staatlichen Förderangeboten unterstützt. Zurzeit arbeitet die Politik an Konzepten, um den Sanierungsstau aufzubrechen und den Heizungstausch durch noch attraktivere Förderangebote für die Nutzung erneuerbarer Energien zu beschleunigen. Gerade bei alten Ölheizungen bietet sich der Wechsel zu einer Wärmepumpe an. Denn in den meisten Fällen ist beim Heizungstausch der Einbau einer umweltfreundlichen und platzsparenden Wärmepumpe möglich – egal, ob es sich um ein Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert oder ein Einfamilienhaus aus den 80er Jahren handelt.

"Hausherren, Architekten, Berater und Handwerker sollten immer zunächst die Möglichkeit prüfen, auf erneuerbare Heizsysteme umzurüsten“, erklärt Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V. Viele Hausbesitzer würden einen Austausch erst in Angriff nehmen, wenn die alte Heizung kaputt ist. Dann muss es in der Regel schnell gehen und es bleibt kaum Zeit sich zu informieren, um eine optimale Lösung zu finden. "Man sollte immer bedenken, dass die neue Heizung einen für die nächsten 20 Jahre begleiten wird - da macht es Sinn, sich frühzeitig zu erkundigen und für ein klimafreundliches und damit zukunftssicheres  Heizungssystem zu entscheiden", so Sabel. Erneuerbare Heizungsvarianten wie Wärmepumpen müssen wie jedes Heizsystem sorgfältig geplant und ausgelegt werden, um optimal zu funktionieren. „Es ist deshalb sinnvoll, sich rechtzeitig über die Einsatzmöglichkeiten der Wärmepumpe in der Modernisierung zu informieren", so Sabel.

Wärmepumpentechnologie für den Altbau: Vielfältige Möglichkeiten

Die Wärmepumpe produziert mit einem kleinen Anteil Strom und einem großen Anteil Umweltwärme aus Erdreich, Luft oder Grundwasser die Heizwärme, die benötigt wird. Je nach Beschaffenheit des Gebäudes und der alten Heizungsanlage können Wärmepumpen eine bestehende Anlage komplett ersetzen oder mit dieser kombiniert werden. Wärmepumpen können mittlerweile auch bei äußerst niedrigen Außentemperaturen so hohe Vorlauftemperaturen bereitstellen, dass ein Austausch der Heizkörper häufig nicht mehr erforderlich ist. Dennoch ist der Wechsel zu einem Wärmeübergabesystem, welches niedrige Vorlauftemperaturen ermöglicht, aufgrund der damit einhergehenden Effizienzsteigerung und Kostenersparnis immer von Vorteil und wird künftig auch verstärkt vom Staat gefördert. Hinzu kommt, dass die Wärmepumpe vor allem in Kombination mit Flächenheizungen auch zum Kühlen verwendet werden kann. Insbesondere mit erdgekoppelten Systemen ist so eine effiziente Kühlung an heißen Sommertagen möglich.

Vorteile der Wärmepumpe auf einen Blick

  • Die Wärmepumpe reduziert die CO2-Emission und leistet einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz
  • Die Wärmepumpe sichert schon heute attraktive staatliche Förderung beim Heizungstausch
  • Die Wärmepumpe ist eine zukunftssichere Lösung, angesichts der absehbar steigenden Preise für Heizöl und Erdgas und eines grundsätzlichen Verbotes der Neuinstallation von Ölheizungen ab 2026 durch die beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung
  • Die Wärmepumpe erhöht den Wert des Gebäudes
  • Die Wärmepumpe erhöht die Lebensqualität und schafft behagliche Wärme und angenehme Kühlung aus einem Gerät
Infografik_CO2-Ausstoss_Vergleich.jpg