COP23: The Show must go on

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Mit mehr als 25.000 Teilnehmern aus aller Welt läuft in Bonn die bis dato größte Klimakonferenz, die in Deutschland stattgefunden hat. Ziel ist die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.

Auf formale Einladung des Inselstaates Fidschi, sind in Bonn 25 000 Teilnehmer aus aller Welt zusammengekommen, um bei der Weltklimakonferenz über die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu beraten. Fidschi gehört zu der Gruppe kleiner Inselstaaten, die besonders stark durch den von Klimawandel ausgelösten Anstieg des Meeresspiegels betroffen sind.

Die von den UN-Mitgliedsstaaten beim Pariser Klimaabkommen definierten Ziele waren damals noch in weiter Ferne. Gemeinsam wurde eine starke Begrenzung der Emission des klimaschädlichen Kohlendioxid noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts festgelegt. Wie die Umsetzung dieser Ziele für die einzelne Länder konkret aussieht, sollten sie selbst in regelmäßigen Plänen darlegen. Auf der Bonner Klimakonferenz wird nun darüber beraten, wie sich sicherstellen lässt, dass Staaten solche Pläne nicht nur aufstellen, sondern auch erfüllen.

Dabei ist es abzusehen, dass Deutschland seine zusagten Klimaschutzziele, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent verglichen mit dem Stand von 1990 zu verringern, nicht erreichen wird. So bemängelt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zu Beginn der UN-Klimakonferenz in Bonn die deutsche Klimapolitik. In den vergangenen 20 Jahren habe die Bundesregierung in keinem einzigen Jahr genug getan, um die Klimaziele zu erreichen. Die Frage des Klimaschutzes ist auch bei den jetzigen Koalitionsverhandlung ein zentraler Streitpunkt.

So stellt sich ebenfalls die Frage, wie berechtigt eine Kritik an den USA ist, die bis 2020 aus dem Klimaschutzabkommen aussteigen wollen, und bisher ebenfalls wenig für den Klimaschutz getan haben. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind - nachdem auch Syrien sich zu den Klimazielen bekannt hat,  das einzige Land, welches das Klimaschutzabkommen nicht ratifiziert hat. 

<div>Nähere Informationen ebenfalls im Erklärvideo zur COP23 des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB): </div>
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Shmust go on

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