BWP veröffentlicht Neuauflage des Leitfadens Schall

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Der Wärmepumpenmarkt wächst: Branchenkenner rechnen für 2016 mit einem Absatzplus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine bessere Marktdurchdringung von Wärmepumpen ist auch politisch gewollt: Niedrigstenergiestandards lassen sich dank sinkendem Primärenergiefaktor für Strom besonders gut mit einer Wärmepumpe erfüllen. Die EU-Energieeffizienzkennzeichnung weist Wärmepumpen mit A+ und A++ als die sparsamsten Heizungen aus, und die Fördertöpfe des MAP halten bis zu 9.300 Euro Zuschüsse für die Sanierung mit einer Erdwärmepumpe bereit.

Mehr Luftwärmepumpen bei gleichzeitigem Trend zu kleineren Grundstücken und einer verdichteten Bebauung rücken das Thema Schallschutz in den Fokus. Der Bundesverband Wärmepumpe bietet für diesen Zweck mit seinem überarbeiteten Leitfaden Schall ein Standardnachschlagewerk für Fachleute. 

Alexander Sperr, Referent Normen und Technik beim Bundesverband Wärmepumpe und Mitverfasser des Leitfadens, befürwortet einen anspruchsvollen Schallschutz: „Schon aus Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft sollte die Geräuschbelastung der Umgebung auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Hierfür ist eine sorgfältige Planung und fachgerechte Ausführung der Wärmepumpenanlage erforderlich.“

Richtig angewendet sind die bestehenden Regelungen zum Schallschutz geeignet, den Bedürfnissen aller Anwohner gerecht zu werden: Die Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) setzt strenge Grenzwerte für die Schallimmissionen auf Nachbargrundstücken. Der vollkommen neu strukturierte Leitfaden erläutert die darin beschriebene Vorgehensweise zur Schallprognose ausführlich anhand von Beispielen und gibt Hinweise zur richtigen Aufstellung der Geräte. 

Auch die Wärmepumpenhersteller haben sich in den vergangenen Jahren auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden eingestellt: Es gibt zunehmend äußerst leise Geräte, die sich auch für Reihenhaussiedlungen eignen.