Bundesrat fordert Energiepreisreform
Die verschiedenen Energieträger werden in Deutschland mit Steuern, Abgaben und Umlagen unterschiedlich stark belastet. Kritisch sieht der Bundesrat vor allem, dass dadurch falasche Investitionsanreize gesetzt werden, die der Eenrgiewende nicht förderlich sind.
energiezukunft: Das Thema Strompreisreform steht nun auch wieder ganz oben auf der Agenda der Bundesregierung. Die Länderkammer wurde jetzt aktiv und setzte das Thema auf die To-do-Liste. Es komme durch die zu starke Belastung des Strompreises zu Fehlanreizen, durch eine angemessene Strompreisgestaltung könne der Energiewende Aufschwung verliehen werden. "In der Kritik steht vor allem die umlagebasierte Finanzierung des Erneuerbare-Energien-Ausbaus. Sie sorge dafür, dass Strom gegenüber anderen Energieträgern verteuert wird."
Es sollten solche Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden, die in allen Sektoren die richtigen Anreize für weniger Emissionen setzen. Die Länder sehen das Abschmelzen der EEG-Umlage und eine Befreiung der Eigen- und Direktstromversorgung von der Umlage als notwendig an. "Zudem würden die Potenziale zum Lastmanagement bei weitem nicht ausgeschöpft, weil das aktuelle System die falschen Anreize setze. Bei den Netzentgelten müssten beispielsweise netz- und systemdienliches Verhalten und flexible Nutzung belohnt werden. Hierfür solle der Bund ein stärker lastabhängiges Netzentgeltsystem entwickeln, verlangen die Länder."