BMWi legt neues Gutachten zum Stand der Digitalisierung der Energiewende vor

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Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Beratungsunternehmen Ernst & Young (EY) zum zweiten Mal das sogenannte „Barometer Digitalisierung der Energiewende“ vorgelegt, welches die Fortschritte bei der Umsetzung des „Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende“ (GDEW) aufarbeitet.

BMWi legt neues Gutachten zum Stand der Digitalisierung der Energiewende vor

Das Beratungsunternehmen Ernst & Young (EY) hat zum zweiten Mal das  „Barometer Digitalisierung der Energiewende“ vorgelegt, welches die Fortschritte bei der Umsetzung des „Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende“ (GDEW) verdeutlicht. Das Barometer wurde vom Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Auftrag gegeben.

Im Januar 2019 erschien das erste Barometer, dass der Digitalisierung der Energiewende mit 14 von 100 möglichen Punkten noch ein sehr durchwachsenes Zeugnis ausstellte. Mit dem Erscheinen der zweiten Auflage im April 2020 ist nun erstmal eine Fortschrittsbeobachtung möglich. Mit 36 von 100 möglichen Punkten ist eine Verbesserung zu erkennen, die jedoch reichlich Spielraum nach oben beinhaltet. Positiv bewertet wird vor allem die Zertifizierung des dritten Smart Meter Gateways, die eine Voraussetzung für den im Januar gestarteten Smart Meter Rollouts war.

Insgesamt ist die Anzahl der sich im Markt befindlichen Smart Meter Gateways jedoch noch gering, was profitable Geschäftsmodelle mit diesen Geräten noch merklich erschwert und die Zurückhaltung der Anbieter erklärt. Ein wichtiges Argument für die smarten Stromzähler, sowie die einhergehenden Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher, war der Mehrwert, der durch eine Transparenz beim Stromverbrauch entsteht. Ebenso sollten Smart Home-Anwendungen die Nutzung von zeitabhängigen dynamischen Stromtarife ermöglichen werden. Laut dem vorliegenden ist dies allerdings mit den aktuell verbauten Geräten momentan nicht möglich. Zukünftige Updates sollen laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) diesen Zustand ändern und die Geräte fit für ein intelligentes Energiesystem machen.

Das Gutachten legt offen, dass das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher an Smart Metern nicht besonders groß ist. Interesse und Akzeptanz sind für eine erfolgreiche Markteinführung jedoch entscheidend, hier sieht das Barometer Nachholbedarf für die beteiligten Akteure. Grundsätzlich ist die Akzeptanz für die Energiewende bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern hoch. Der Zusammenhang zur intelligenten Steuerungs- und Messtechnik wird jedoch nicht zwingend erkannt. Insgesamt fühlt sich die Mehrheit der Befragen nicht ausreichend Über Smart Meter informiert.

Weitere Informationen zur Gutachten sind auf der Informationsseite des BMWi zu finden.

 

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