Bayerischer Energiedialog abgeschlossen

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Das im vergangenen Herbst von der bayerischen Staatsregierung initiierte Dialogforum ging am 2. Februar zu Ende. Beteiligt waren neben Politik und Wirtschaft auch Vertreter von Umwelt- und Bürgerorganisationen.

In dem Ergebnispapier kündigt das federführende Wirtschaftsministerium u.a. an:

  • … mit dem 10.000-Häuser-Programm vor allem auf das Thema Selbstversorgung und die intelligente Verknüpfung von Strom und Wärme abzuzielen (z.B. durch die Kombination Wärmepumpe + Speicher oder PV + Wärmespeicher),
  • … mit einem Förderprogramm „Energiekredit Gebäude“ Unternehmen bei der Modernisierung ihrer Gewerbegebäude zu unterstützen,
  • … besser über die Vorteile von Energieeffizienz zu informieren

Zudem fordert Bayern die Bundesregierung auf, Marktmodelle für die Überschussstromnutzung durch Power-to-Heat und andere Verfahren zu entwickeln.

Bezüglich des Baus neuer Stromtrassen konnte keine Einigung erzielt werden. Bundesregierung, Wirtschaft und Netzbetreiber streben an, mit zwei großen Überlandleitungen Strom aus Norddeutschland nach Bayern zu transportieren. Dort drohen durch die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in wenigen Jahren Versorgungslücken. Bürgerinitiativen stellen sich jedoch gegen den Trassenbau. Ministerpräsident Horst Seehofer fordert statt der Leitungen den Bau eines Gaskraftwerkes zur Sicherung der Stromversorgung. Die Trassenbefürworter warnen, ohne die Leitungen würden in Süddeutschland die Strompreise steigen.

 

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