Jens Rammensee
Dimplex
Der Einsatzbereich bei Luft-Wasser-Wärmepumpen wurde kontinuierlich erweitert, so dass die Wärmepumpe bis zu -28 °C arbeitet. Generell kann man sagen, dass die Effizienz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit sinkenden Außentemperaturen sinkt, da sie die zum Heizen nötige Wärmeenergie aus der Außenluft gewinnt. Es wird lediglich bei sehr tiefen Außentemperauren etwas mehr Strom benötigt, um die hohe Temperaturdifferenz (Delta t) zwischen Wärmequelle und benötigter Vorlauftemperatur zu bewältigen. Je nach Auslegung und benötigter Heizleistung unterstützt an diesen besonders kalten Tagen der integrierte Elektroheizstab die Luftwärmepumpe. Den Energiebedarf für diesen Heizstab sollte man nicht überschätzen: Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) konnte im Rahmen eines Langzeit-Monitorings ermitteln, dass im Durchschnitt weniger als 5% der verbrauchten Antriebsenergie auf den Heizstab entfällt.
Einige der überwachten Objekte können Sie übrigens in Echtzeit bei uns auf der Website des BWP einsehen. In Altbauten werden Wärmepumpen häufig aus Kosten-Gründen bivalent, also in Kombination mit einem weiteren Heizungsgerät, gefahren. So übernimmt an extrem kalten Wintertagen das zweite Heizungssystem einen Teil der Wärmeversorgung. Dies senkt Investitionskosten und Betriebskosten gleichermaßen.