Effizienz von Wärmepumpen einfach online vergleichen

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Seit Juli gilt neue VDI-Richtlinie zur JAZ-Berechnung für Marktanreizprogramm | Kinderleichter, herstellerneutraler JAZ-Rechner des BWP jetzt online

Wärmepumpen sparen Energie und senken Kohlendioxid-Emissionen. Wegen dieser klimafreundlichen Eigenschaften fördert der Staat effiziente Wärmepumpen finanziell im Rahmen des „Marktanreizprogramms zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien“ (MAP). Seit dem 1. Juli 2009 muss dafür die Jahresarbeitszahl nach der Neufassung der VDI-Richtlinie 4650 (2009) berech­net werden. Um Handwerkern wie Verbrauchern diese Berechnung zu erleichtern, hat der Bundes­verband Wär­­­me­pumpe e. V. (BWP) jetzt unter www.waermepumpe.de einen hersteller­neutralen Online-Rechner ins Netz gestellt. „Unser Ziel ist mehr Transparenz für die Verbraucher, die jetzt online schnell und einfach die Effizienz verschiedener Modelle und Typen von Wärmepumpen ver­glei­chen können. Außerdem unterstützen wir die Fachpartner bei den komplexen Berechnungen“, erläutert Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des BWP.

Die Berechnung auf Basis der komplexen VDI 4650 funktioniert mit dem JAZ-Rechner kinderleicht: Über die anwender­freund­liche Oberfläche kann der Nutzer im JAZ-Rechner die Daten des entsprechenden Gebäudes aus­wählen – wie beispiels­weise die vom Alter und Dämmstandard des Gebäudes abhängige Heiz­grenz­tem­peratur, die Vorlauf­tem­peratur der Heizung oder den Anteil des Warmwassers am gesam­ten Wär­me­bedarf. Bei Luft-Wärmepumpen wählt er außerdem die standortabhängige Norm-Außen­­­tem­pe­ra­tur aus und macht gegebenenfalls weitere Anga­ben zum Bivalenzpunkt. Anschließend kann der Nutzer entwe­der aus von Herstellern hinterlegten Daten ein Wärme­pumpen-Modell aus­su­chen – oder er gibt über „Benutzer­ein­gabe“ direkt die Leistungswerte der ge­wünschten Wärme­pumpe ein. Diese müssen für eine korrekte Berechnung allerdings ebenfalls nach den gül­tigen Normen (DIN EN 255 bzw. DIN EN 14511) ermittelt worden sein.

Nach einem Klick auf „aktualisieren“ sieht der Nutzer direkt die nach der VDI-Richtlinie 4650 berech­ne­ten Jah­res­arbeitszahlen – mit den für den Förderantrag zum Marktanreizprogramm erforderlichen Werten für Heizung, Warmwasserbereitung sowie die Gesamt-Jahres­arbeitszahl. Ein Klick auf „Report erstellen“ fasst die ein­ge­ge­benen Daten und das Berechnungsergebnis übersichtlich in einem PDF-Datenblatt zu­sam­men, das man ausdrucken oder speichern kann.

Das Marktanreizprogramm fördert seit 2008 effiziente Wärmepumpen mit einem Zuschuss von bis zu 3.000 Euro in der Basisförderung. Bedingung für die Förderung ist, dass die Wärmepumpen eine Mindestjahresarbeitszahl erzielen. Diese werden nach dem Stand der Technik berechnet und liegen für Luft-Wasser-Wärmepumpen bei Jahresarbeitszahlen von 3,3 im Bestand und 3,5 im Neubau, bei Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen bei 3,7 im Bestand und 4,0 im Neubau. Weitere Informationen unter www.waermepumpe.de