Aktionswochen starten: über 2.400 Veranstaltungen zum Heizen mit Umweltwärme

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Schirmherr Prof. Dr. Klaus Töpfer eröffnet heute in Berlin die ersten deutschlandweiten Wärme.Pumpen.Aktionswochen. Vom 4. bis zum 20. April können sich Modernisierer und Bauherren im gesamten Bundesgebiet bei über 2.400 Vorträgen, Messen und Ausstellungen über die Nutzung von Umweltwärme informieren.

Diese erneuerbare Wärme aus Erde, Wasser und Luft kann mit Hilfe moderner Wärmepumpen umweltfreundlich genutzt werden. Im Vergleich zu einem alten Öl- oder Gasheizkessel können moderne Wärmepumpen bei dem Energiemix aus dem Jahre 2007 bis zu 63 Prozent CO2 einsparen. Initiatoren der Aktionswochen sind der Bundesverband WärmePumpe e.V. (BWP) und der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH).

Bürger finden Veranstaltungsorte in ihrer Nähe und weitere Informationen unter www.waermepumpe.de.
Nordrhein-Westfalen ist mit über 500 Wärmepumpen-Veranstaltungen am stärksten vertreten, gefolgt von
Bayern mit 350 Veranstaltungen und knapp 300 Aktionen in Baden-Württemberg. Ein Großteil der Aktionen
wird von Handwerksbetrieben veranstaltet, die über 1.400 Events organisiert haben. 700 Veranstaltungen
werden von den Wärmepumpen-Herstellern durchgeführt und Energieversorgungsunternehmen haben über
300 Aktionen geplant.

„Ich bin ein Wärmepumper“ – Prof. Dr. Klaus Töpfer signiert von Kindern gestaltete Wärmepumpe

Bei der Auftaktveranstaltung im Haus der Bundespressekonferenz hält Prof. Dr. Töpfer, ehemaliger
Bundesumwelt- und -bauminister sowie ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten
Nationen (UNEP), eine Schulstunde zum Thema Klimaschutz vor Kindern der Berliner „Grundschule im
Grünen“. Danach signiert er eine von den Grundschülern gestaltete Wärmepumpe, die ab dem 4. April im
Internet auf www.ebay.de versteigert wird. Der Erlös kommt dem Förderverein der Grundschule zugute.

Wärmepumpen als energiesparende Alternative

Moderne und von Fachhandwerkern geplante Wärmepumpen erzeugen aus 75 Prozent in Erde, Wasser
oder Luft gespeicherter Sonnenenergie und 25 Prozent zugeführter Energie 100 Prozent Wärme. Damit sind
sie eine besonders effiziente Technologie für die Senkung von Heizkosten und die Minderung von CO2-
Emissionen. Angesichts weiter steigender Preise für Öl und Gas amortisiert sich der Austausch eines
veralteten Heizkessels gegen eine Wärmepumpe in einigen Jahren. Die konkrete Amortisationszeit der
Wärmepumpe ist jedoch abhängig von der Art der Umweltwärme, da sich die Kosten für Luft-, Wasser und
Erdwärmepumpen unterscheiden.

Die Nutzung von Wärmepumpen steigert die Unabhängigkeit von Energieimporten und sichert zudem
Arbeitsplätze vor Ort. So sind bereits über 10.000 Arbeitsplätze direkt in der Wärmepumpenbranche
angesiedelt.

Schon heute stoßen Wärmepumpen auf wachsendes Interesse bei Bauherren und Modernisierern. Mit
einem Anteil von 8,9 Prozent am Absatz von Wärmeerzeugern im Jahr 2007 am deutschen Markt werden sie
bisher aber weniger häufig eingebaut als konventionelle Gas- und Öl-Wärmeerzeuger. Im Jahr 2007 wurden
in Deutschland 49.000 Wärmepumpen installiert.