Verbände rufen zum Erhalt der Heizungsregelungen auf
Ein Bündnis von 19 Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftsverbänden appelliert an die Verhandler von CDU/CSU und SPD.
Unter den Unterzeichnern befinden sich der Paritätische, der Verbraucherzentrale Bundesverband, der BUND und der BWP. Sie appellieren an CDU, CSU und SPD, in ihren Koalitionsverhandlungen auf Kontinuität bei den Vorgaben für neue Heizungen zu setzen. Diese schafften Planungssicherheit für Kommunen und Unternehmen, stärkten Innovationen und Wertschöpfung in Wirtschaft und Handwerk und sorgten dafür, dass Heizen bezahlbar bleibe.
„Die Wertschöpfungskette der Wärmepumpe benötigt jetzt ein klares Zeichen, dass auch eine neue Bundesregierung an der Wärmewende festhält. Wenn die schwarz-rote Koalition nach Verabschiedung des Sondervermögens erwartet, dass jetzt tatsächlich Investitionen in die Energie- und Wärmewende folgen, dann muss sie einen verlässlichen Rahmen vorgeben. Diese Aufgabe kommt dem sehr simplen Gebot aus §71 GEG zu, dass ab Juli 2026 in Großstädten bzw. 2028 in allen anderen Gemeinden bei neuen Heizungen mindestens 65% Erneuerbare Energien einzusetzen sind“, so Dr. Björn Schreinermacher, Leiter Politik beim Bundesverband Wärmepumpe.
Im Einzelnen beinhaltet der Appell, dass am 65-Prozent-Gebot zu den festgelegten Stichtagen festgehalten werden solle. Dies müsse durch eine bedarfsgerechte, sozial gestaffelte Förderlandschaft flankiert werden. Für die Umstellung der Gasversorgung auf Wasserstoff und Biomethan müsse es weiterhin verbindliche Fahrpläne und rechtssichere Verantwortlichkeiten geben.