Studie: Öko-Institut sieht keinen Sinn in Power-to-Gas

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Power-to-Gas – die Erzeugung speicherbaren Methans mithilfe überschüssigen Stroms – gilt als Schlüsseltechnologie für die Energiewende. Eine Studie des Öko-Institut sieht die Technologie jedoch skeptisch. Hauptkritikpunkt ist der geringe Wirkungsgrad und damit verbunden die fehlende Wirtschaftlichkeit.

Die Studie „Prüfung der klimapolitischen Konsistenz und der Kosten von Methanisierungsstrategien“ zeigt, dass bei der Methanisierung von Strom und der anschließenden Rückverstromung des Gases 69 Prozent der eingesetzten Energie verloren gehen. Zudem seien Langfristspeicher für die nächsten 20 Jahre nicht notwendig, die erforderlichen Flexibilitäten könnten durch Kurzzeitspeicher bereitgestellt werden. Aus diesem Grund sollten aus Sicht der Forscher effizientere Speichertechnologien vorgezogen werden. Eine Option sei die Nutzung überschüssigen Stroms zur Wärmeerzeugung (Power-to-Heat). Dies führe parallel zu einer Verdrängung fossiler Heizenergieträger im Gebäudesektor, sodass freiwerdende Gasmengen als Flexibilitätsoption verfügbar würden.

Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) setzt sich seit Langem dafür ein, Wärmepumpen für Power-to-Heat zu nutzen. Aus BWP-Sicht muss die Politik hierzu die entsprechenden regulatorischen Rahmenbedingungen schaffen und entsprechende Geschäftsmodelle ermöglichen, die Power-to-Heat für Energieversorger und Wärmepumpen-Besitzer attraktiv machen.