EHPA: Mit Wärmepumpen raus aus der Abhängigkeit
Eine aktuelle Analyse der European Heat Pump Association (EHPA) zeigt: Wärmepumpen sind nicht nur Klimaschützer, sondern auch ein geopolitischer Gamechanger.
Würden 14 Millionen europäische Haushalte ihre Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen, könnten jährlich rund 13 Milliarden Kubikmeter Erdgas eingespart werden – das entspricht ungefähr der gesamten Menge, die Europa aktuell immer noch zur Befeuerung von Gebäudeheizungen - und Warmwassererzeugung aus Russland importiert.
Bislang vermeiden die rund 26 Millionen in Europa installierten Wärmepumpen kosten in Höhe von 60 Milliarden Euro jährlich für Energieimporte, die anderenfalls für den zusätzlichen Import von 24 Milliarden Kubikmetern Gas anfallen würden.
Ziel der ist es, die Zahl der Wärmepumpen bis 2030 auf 60 Millionen zu steigern. Neben mehr Energieeffizienz und Klimaschutz bedeutet das auch größere Energiesicherheit für Europa – und mehr Unabhängigkeit von fossilen Importen.
Der Ausbau lohnt sich auch wirtschaftlich: Über 70 Prozent der installierten Wärmepumpen werden in Europa produziert. Damit stärkt die Technologie nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern sichert auch industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort.