Gebäudeeffizienz: Bayern will Vorreiter werden

"Keine Energiewende ohne Wärmewende" stellte der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer bei einem Besuch der Firma Wolf in Mainburg fest. Der Politiker versprach, Bayern werde sich des Themas annehmen.

Bei der Werksbesichtigung beklagte Wolf-Geschäftsführer Bernhard Steppe die Stromlastigkeit der bisherigen Energiepolitik angesichts der riesigen Potenziale im Wärme- und Gebäudebereich. Mit den heute verfügbaren Technologien könnten in den kommenden Jahren rund 13 Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs eingespart werden.

Vor diesem Hintergrund forderte Alfred Gaffal, Aufsichtsratsvorsitzender der Wolf GmbH und Präsident der Vereinigung der vbs - Bayerischen Wirtschaft e. V., verbesserte politische Rahmenbedingungen. Damit Deutschland eine Sanierungsquote von 3 Prozent bei Heizungsanlagen erreiche, müssten das Marktanreizprogramm attraktiver und die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen eingeführt werden. 

Seehofer versprach, sich für die vorgetragenen Anliegen einzusetzen und notfalls im Alleingang ein Bayerisches Programm aufzulegen. Der Ministerpräsident bekräftigte, das Thema Energieeffizienz und Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen sei eine Herzensangelegenheit.


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