Forderung von Agora zum Wiederaufbau und den Softorthilfen

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Die Soforthilfen der Bundesregierung für die Opfer der Flutkatastrophe sollten mit starkem Fokus auf den Klimaschutz investiert werden. Jetzt sei die Zeit klimaschonende Heizungen zu verbauen und das Zeitalter der fossil betriebenen Systeme im Gebäudebereich zu beenden.

Rund 200 Millionen Euro Soforthilfen für die betroffenen Hochwasser-Regionen will die Bundesregierung bereitstellen. Damit es nicht zu Fehlinvestitionen oder sogenannten Lock-in-Effekte im Gebäude- und Wärmesektor kommt, sollten alle Maßnahmen das Ziel der Klimaneutralität im Blick haben, so die Forderung von Agora Energiewende.

"Diese Fördermittel sollten jetzt so genutzt werden, dass die Infrastrukturen und Gebäuden zukunftsfest gemacht werden – sowohl mit Blick auf mögliche künftige Hochwasserereignisse als auch auf die Herausforderung Klimaneutralität 2045. Denn sonst wären die Fördermittel nicht nachhaltig investiert und unnötige Zusatzkosten würden für den Umbau nach dem Wiederaufbau entstehen."

Agora nimmt speziell auch Heizungen in den Fokus, da sie für die Dekarbonisierung der Gebäude eine entscheidende Rolle spielen. "Wo immer eine alte Ölheizung ersetzt werden muss, sollte unbedingt ein Austausch in Richtung Wärmepumpe erfolgen – sowohl aus Klimaschutzgründen, aber auch als Vorsorge vor einem künftigen Hochwasser, da Ölheizungen im Katastrophenfall besondere Gefahren bergen. Die Förderung für Wärmepumpen in diesen Gebieten sollte gegenüber der klassischen Förderung nochmals erhöht werden, eine neue Ölheizung sollte hingegen keinen Zuschuss erhalten", so die Experten des Think-Tanks.

(Hier finden Sie die Mitteilung von Agora Energiewende.)

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