Faulstich rät zu Kohleausstieg

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Der Regierungsberater Martin Faulstich rät dazu den baldigen Kohlausstieg voranzutreiben. Regierung, Unternehmen und Gewerkschaften sollten einen „Pakt für den Kohleausstieg schmieden“, wie er der Wochenzeitung "Die Zeit" kürzlich sagte. Geschehe dies nicht, so würde die Energiewende auf der Kippe stehen und die von der Bundesregierung gesteckten Ziele bis 2050 nicht realisierbar sein.

Zurzeit werden circa 45 Prozent des deutschen Stroms aus Kohlekraft gewonnen. Faulstich rät dazu in den nächsten 15 bis 20 Jahren den größten Teil der Kohlekraftwerke abzuschalten und 2040 das letzte vom Netz zu nehmen.

Damit würde die Bundesregierung auch Forderungen aus anderer Richtung nachkommen. Der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer plädierte schon vor einigen Wochen zum Kohlekraftausstieg, genauso wie der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) und die Parteien Bündnis 90/Die Grünen und die Linke.

Der Ausstieg hätte auch auf den Wärmemarkt eine positive Auswirkung. Strombetriebene Heizsysteme, wie das der Wärmepumpe würden so immer grüner, solange die Kohlekraftwerke durch erneuerbaren Strom ersetzt werden. Der Primärenergiefaktor beim Heizen mit Wärmepumpe senkt sich durch einen grüneren Strommix und zeichnet sie dadurch als besonders zukunftsweisend aus.

Einen ausführlichen Bericht zu Faulstichs Vorschlag finden Sie hier