Ergebnisse Forschungsprojekt TU Wien: Wärmepumpen auch für das Fernwärmenetz sinnvoll

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Die Energy Economics Group der TU Wien schloss nun das großangelegte, vom Klima- und Energiefonds geförderte, Forschungsprojekt „P2H-Pot“ ab, in dem das Potenzial von Wärmepumpen im Fernwärmebereich untersucht wurde.

Die Zielsetzung der Studie (siehe Anhang) war die Erforschung der technischen und wirtschaftlichen Potentiale von Großwärmepumpen im Fernwärmenetz bis zum Jahr 2050. Betrachtet werden sollte die netzstabilisierende Funktion der Wärmepumpen in einer von fluktuierenden erneuerbaren Energien geprägten Stromerzeugungslandschaft. 

Dabei kamen folgende Hauptergebnisse zum Vorschein: Großwärmepumpen können in der Fernwärme einen bedeutenden Marktanteil erreichen. In den simulierten Szenarien mit einem Energiesystem mit hohem Anteil erneuerbarer Energien und starker Dekarbonisierung liegt der Anteil der Wärmepumpen an der Fernwärmeerzeugung bis zu 30 Prozent im Jahr 2050. Bereits ab 2030 können die Großwärmepumpen im Fernwärmesystem wirtschaftlich betrieben werden. 

Weitere relevante Inhalte:
• Methodik: Zukünftige Änderungen in den Jahresganglinien wurden abgeschätzt und verschiedene PtH-basierte Fernwärmelösungen simuliert und deren Rolle in den Netzen für die Jahre 2030 bzw. 2050 analysiert. Als Anergiequellen wurden Rauchgaskondensation, Niedertemperatur-Abwärme und Geothermie betrachtet.
• Wärmepumpen helfen die CO2-Emissionen der Fernwärmeerzeugung zu senken und den Brennstoff- und Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Kernbaustein für eine Reduktion der CO2-Emissionen in der Fernwärme ist allerdings auch eine Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudesektor.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der TU Austria.

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