BEE: Saubere Wärmeversorgung mit Erneuerbaren Energien

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Der BEE fordert mehr Engagement beim Klimaschutz im Gebäudesektor. Dazu müsse unter anderem die Stromsteuer durch eine CO2-Abgabe ersetzt werden.

„Die Wärmewende stagniert seit Jahren. Noch immer werden mehr Erdöl- und Erdgasheizungen installiert als Erneuerbare Energien“, sagt Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) anlässlich der ISH. Hier würden Login-Effekte geschaffen, die die Klimapolitik auf Jahrzehnte belasten werden. „Ohne Wärmewende wird Deutschland seine nationalen und europäischen Klimaziele nicht erreichen. Bei einer Verfehlung der europäischen Klimaschutzziele im Wärmebereich drohen Strafen in Milliardenhöhe“, gibt Peter zu bedenken. Es sei besser, das Geld in Erneuerbare Energien zu investieren.
 
Für fairen Wettbewerb benötige auch der Wärmesektor eine CO2-Bepreisung. Ansonsten blieben saubere Erneuerbare Energien weiter benachteiligt. Der Entwurf des Klimaschutzgesetzes, der vom Bundesumweltministerium kürzlich vorgelegt wurde, gehe in die richtige Richtung, da er festschreibt, dass die Klimaschutzziele auch im Gebäudesektor erreicht werden. Aber auch die Förderung von Heizungstechnologien mit fossilen Brennstoffen müsse umgehend beendet werden.

BEE-Vizepräsident Karl-Heinz Stawiarski ergänzt: „Die Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien im Wärmesektor müssen verbessert werden, um faire Wettbewerbsbedingungen für saubere Wärmetechnologien zu schaffen. Dazu zählt auch der Ersatz der Stromsteuer durch eine CO2-Bepreisung.“ Das Gebäudeenergiegesetz müsse zudem deutliche Anreize für Energiesparen und Erneuerbare Energien setzen.

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