Abwasser für Umweltschutz

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Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller sieht in der Nutzung und Aufbereitung von Abwasserwärme großes Potential für die Stadt.

Umweltministerium Baden Württemberg: „Die Abwasserwärmenutzung ist für mich ein wichtiger Bestandteil der Wärmewende und des Klimaschutzes, dem wir uns verstärkt zuwenden müssen“, sagte Untersteller. „Abwasser ist eine einheimische, sichere, langfristige und regenerative Energiequelle, die zurecht als ‚Rohöl der Großstadt‘ bezeichnet wird.“

Untersteller sieht die Abwassernutzung als wichtigen Baustein der kommunalen Wärmeplanung, die mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes in größeren Kommunen verpflichtend vorgeschrieben wird. „Mit der Abwasserwärmenutzung kommen Kommunen der CO2-freien Wärmeversorgung einen großen Schritt näher.“
 

In Baden-Württemberg könnten zwischen fünf und zehn Prozent aller Gebäude mit Hilfe effizienter Wärmepumpentechnologie umweltfreundlich aus dem Abwasserstrom beheizt werden, so Untersteller. Ein gutes Beispiel sei ein Abwasserwärmeprojekt in Ilsfeld: Dort wird erstmals Wärme aus geklärtem Abwasser im Ablauf der Kläranlage entnommen und ins Wärmenetz eingespeist. Der Ansatz, dem bereits gereinigten Abwasser Wärme zu entziehen, hat zwei entscheidende Vorteile. Zum einen ist die Technik weniger störanfällig und einfacher zu betreiben, da das Medium Abwasser im Ablauf nur noch sehr wenige Feststoffe enthält. Zum anderen sind die Schwankungen der Ablauftemperatur im Vergleich zum Zulauf zur Kläranlage bedeutend geringer, sodass die Wärmepumpe besser darauf eingestellt werden kann.  

Lesen Sie die Pressemitteilung des Umweltministeriums Baden-Württemberg in voller Länge hier
 

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