20 Jahre EEG – Erneuerbare Energien als Klimaschutzfaktor, Innovationsmotor und wichtiger Standortfaktor

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BEE kommentiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das am 1. April 2000 in Kraft trat. Die darin verankerte Garantie einer zwanzigjährigen, technologiespezifischen Vergütung und die Abnahmepflicht machten das EEG zum wichtigsten Instrument für die Förderung Erneuerbarer Energie im Strombereich.

BEE: Am 25. Februar 2000 beschloss der Deutsche Bundestag das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das am 1. April 2000 in Kraft trat. Die darin verankerte Garantie einer zwanzigjährigen, technologiespezifischen Vergütung und die Abnahmepflicht machten das EEG zum wichtigsten Instrument für die Förderung Erneuerbarer Energie im Strombereich. „Das vor 20 Jahren eingeführte Erneuerbare-Energien-Gesetz wurde weltweit rund 100 Mal kopiert und stellt einen echten Exportschlager deutscher Klimaschutzpolitik dar, auf den wir stolz sein können. Damit hat Deutschland maßgeblich zum weltweiten Durchbruch der Erneuerbaren Energien beigetragen, denn global ist Strom aus Erneuerbaren Energien bereits heute schon günstiger als Strom aus konventioneller Erzeugung“, würdigt Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) den runden Geburtstag. Gleichzeitig ist das Gesetz ein einzigartiger Innovationsmotor, der die Erneuerbaren Energien im Strombereich technologieübergreifend zum Exportschlager machte und dem Standort durch eine verlässliche und saubere Stromerzeugung und eine Vielzahl von Akteuren Wettbewerbsvorteile bringt, die sich in einem internationalen Markt, der verstärkt auf saubere Technologien setzt, behaupten müssen.

Ohne das EEG wäre der heutige Ökostromanteil von über 40 Prozent, den vor zwanzig Jahren kaum jemand für möglich gehalten hätte, nicht denkbar gewesen. Und auch der hohe Anteil bürgerschaftlichen Engagements zeichnet die durch das EEG angestoßene Energiewende in Deutschland aus. Nun bedarf es eines neuen Aufbruchs beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in allen Sektoren, um das 65-Prozent-Ziel der Bundesregierung im Stromsektor bis 2030 und die Klimaziele zu erreichen. Hierfür sind einerseits die Deckel und Bremsen zu entfernen, allen voran der 52-Gigawatt-Photovoltaik-Deckel, der Deckel für flexibilisierte Biomasse und der Offshore-Wind-Deckel sowie weitere Hürden wie pauschale Abstände für Onshore-Windenergie zu vermeiden, und andererseits die neuen Möglichkeiten der Sektorkopplung zu nutzen, um die Energiewende auch im Wärme-, Verkehrs- und Industriesektor voranzubringen. Hierfür ist es unabdingbar, den Strombedarf für 2030 realistisch einzuschätzen, weil ansonsten eine Ökostromlücke von rund 100 Terawattstunden droht, wie der BEE jüngst berechnete.

Welche Rahmenbedingungen es braucht, um neue Anlagen in den Markt zu bringen und wie es mit den Erneuerbare Energien-Anlagen weitergeht, wenn die garantierte Vergütung für die ersten Anlagen ausläuft, ist auch Gegenstand eines BEE-Forums am 26. März in Berlin. Auf dem Programm stehen Keynotes von BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter, der Parlamentarischen Staatsekretärin im Bundesumweltministerium Rita Schwarzelühr-Sutter sowie Torsten Fritsche von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Auf dem Podium werden neue Geschäftsmodelle, die Energiewende in der Industrie und die Zukunft des EEG mit Vertretern der Erneuerbaren-Branche, Industrievertretern und Mitgliedern des Deutschen Bundestags diskutiert.

Programm: BEE-Forum „20 Jahre EEG – Welche Rahmenbedingungen brauchen die Erneuerbaren Energien?" // 26. März 2020 // Berlin

(Die original Pressemitteilung finden Sie hier)

BEE eV
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