Verbraucherzufriedenheit
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa, beauftragt vom Bundesverband Wärmepumpe, hat im Rahmen einer repräsentativen Befragung 794 Hausbesitzer von Bestandsgebäuden befragt. Die Einschätzungen zur Wärmepumpe und die Zufriedenheit mit dem Betrieb sind ausgesprochen positiv. Die Online-Erhebung der Datengrundlage fand im Rahmen von forsa.omninent vom 17. bis 31. März 2025 statt.
Die Hausbesitzer, die sich beim letzten Heizungstausch im Gebäudebereich für eine Wärmepumpe entschieden haben, sind in großer Zahl mit der Qualität der installierten Wärmepumpen zufrieden. So auch die Einschätzung von Forsa-Geschäftsführer Thorsten Thierhoff: „Besitzer von Wärmepumpen, die ihre Öl- oder Gasheizung ersetzt haben, weisen insgesamt eine sehr hohe Zufriedenheit mit ihren Geräten auf“.
Struktur der Befragten
Von den 794 Hausbesitzern, die einen Heizungstausch vorgenommen und eine Wärmepumpe installiert haben, besaßen 35 Prozent vorher eine Gasheizung und 51 Prozent eine Ölheizung. Dreizehn Prozent der Befragten gaben an, dass Sie eine andere Heizung hatten und diese dann durch eine Wärmepumpe ersetzt wurde.
Die meisten Wechsel von einer Ölheizung zu einer Wärmepumpe fand bei Wohngebäuden von vor 1979 statt. Gasheizungen wurden besonders häufig in Ballungsräumen von 20.000 bis 100.000 Einwohnern und mehr ausgetauscht.
Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP kommentiert: „Das Qualitätsniveau in Deutschland ist offensichtlich insgesamt sehr hoch, das belegen die Umfrage-Ergebnisse deutlich. Der Wechsel von Öl- und Gasheizungen zur Wärmepumpe in Bestandsgebäuden funktioniert.”
Motivation für die Wärmepumpe
Als Gründe für den Einbau einer Wärmepumpe gaben die Befragten vor allem die öffentliche Förderung (72 Prozent) und den Klimaschutz an (72 Prozent). Ein weiterer wesentlicher Grund zum Heizungswechsel zur Wärmepumpe ist die Versorgungssicherheit und die Unabhängigkeit von volatilen Preisen für fossile Energie (52).
Befragte, die von der Gasheizung auf Wärmepumpe gewechselt sind, gaben zu 78 Prozent an, dass die öffentliche Förderung für den Einbau ein relevanter Entscheidungsfaktor war, ebenso oft wurde der Klimaschutz als Entscheidungsgrund angeführt. 67 Prozent gaben in dieser Gruppe an, dass der Wunsch nach mehr Versorgungssicherheit zur Entscheidung beigetragen habe.
Bei Personen, die von Ölheizungen auf Wärmepumpe wechselten, war die öffentliche Förderung zu 75 Prozent der wichtigste Grund zur Entscheidung. 70 Prozent gaben Klimaschutz als wichtiges Kriterium an und die Unabhängigkeit von fossilen Energien spielte bei 57 Prozent mit in die Entscheidung ein.
Auch die Wertsteigerung der Immobilie war bei immerhin fast 40 Prozent der Befragten ein wichtiger Faktor zum Einbau einer Wärmepumpe.
Zufriedenheit
Laut der Forsa Umfrage sind 67 Prozent mit der Wärmepumpe als Alternative zum vorherigen Heizsystem sehr zufrieden und 29 Prozent eher zufrieden. Nur circa 2 Prozent der Befragten sind eher unzufrieden mit ihrer Wärmepumpe. Dementsprechend würden sich 96 Prozent rückblickend erneut für eine Wärmepumpe entscheiden.
Mit den Arbeiten bei der Installation der Wärmepumpe waren 54 Prozent der Befragten zufrieden. Eher zufrieden waren 31 Prozent und unzufrieden waren nur 12 Prozent.
Positiv bewertet werden von 96 Prozent der Befragten die Funktion und der Komfort ihrer Wärmepumpe, 92 Prozent sind zufrieden mit den niedrigen Schallpegeln und 84 Prozent schätzen besonders die niedrigen Betriebskosten ihrer Anlage.
Weiterempfehlung
79 Prozent aller Personen, die sich für eine Wärmepumpe entschieden haben, würden diese auf jeden Fall weiterempfehlen. 17 würden dies wahrscheinlich tun und nur drei Prozent würden dies wahrscheinlich nicht machen. Die Wärmepumpe auf keinen Fall weiterempfehlen würde nur ein Prozent. Dies zeigt die große Zufriedenheit über alle Nutzergruppen hinweg.