Egbert Tippelt
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Auf dem Markt gibt es Wärmepumpen mit einer intelligenten Steuerung zur Nutzung des Photovoltaik-Überschussstroms. Über einen Energiezähler am Einspeisepunkt wird ermittelt wieviel "Reststrom" nach Eigenverbrauch durch Waschmaschine, Haushalt usw. derzeit eingespeist wird. Diese Information wird über MOD Bus an den Wärmepumpenregler übertragen, der an Hand von Verbrauchsdaten und -prognosen entscheidet wo der Überschussstrom von der Wärmepumpe am sinnvollsten verwendet werden kann.
Ein Beispiel: Donnerstags ist in einem Haushalt auf Grund von Sportaktivitäten abends immer ein erhöhter Bedarf an Warmwasser vorhanden (es wird geduscht). Hierfür muss die Wärmepumpe entsprechend oft Wärme bereitstellen, dies merkt sich der Regler. Wenn donnerstags tagsüber Überschussstrom vorliegt, kann der Warmwasserbereiter damit geladen bzw. überladen werden, so dass am Abend die Wärmepumpe weniger bzw. gar nicht für die Warmwasserbereitung arbeiten muss. Gleiches geschieht bei der Bereitstellung von Heiz- bzw. Kühlleistung. Über Prognosen anhand des Tagesverlaufes und der Vortage werden der Heiz- bzw. Kühlbedarf ermittelt und ggf. Wärme im Pufferspeicher eingelagert.
Björn Wittig
Mit der in der Wärmepumpe integrierten <link _blank>SG-Ready-Funktion kann man sich den Photovoltaik-Strom zunutze machen. Smart-Grid ermöglicht es in Verbindung mit einem bauseitigen Homemanagement-System das Stromnetz intelligent zu betrachten und bei Anforderung durch die Wärmepumpe möglichen vorhandenen, vergünstigten oder kostenfreien Strom in das Heizungssystem einzubinden. Mittels verschiedener Schaltzustände kann die Wärmepumpe die Stromenergie in Wärmeenergie umwandeln und in das Wohnhaus einspeisen.