IEA: Energiesektor braucht 48 Billionen US-Dollar

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Laut einem Sonderbericht der Internationalen Energieagentur (IEA) benötigt der weltweite Energiesektor in den kommenden 20 Jahren rund 48 Billionen US-Dollar, um den Energiedurst der Nationen zu stillen. Dieses Geld wird jedoch nicht nur für den Ausbau Erneuerbarer Energien benötigt, sondern auch für die Instandsetzung alter Kraftwerke und für die Erschließung umweltunfreundlicher Ressourcen wie Gas und Öl. Diese Ressourcen seien immer schwerer zu erreichen, weshalb die Erschließung, die Gewinnung und der Transport immer teurer werden.

Die Notwendigkeit solcher Investitionen begründete Maria van der Hoeven, Generaldirektorin der Agentur, mit der Annahme, dass Erneuerbare Energien den Energiebedarf in absehbarer Zeit nicht decken können, da noch immer 82 Prozent der Energie aus Öl, Gas und Kohle gewonnen wird. Wird nicht ebenso in fossile Energien investiert, so würden der Welt bald die Lichter ausgehen.

Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group, kritisierte diese Aussage. Eine Forderung nach Investitionen in fossile Energieträger sei das falsche Signal für die Energiewende. Richteten sich die Nationen nach den Forderungen der IEA, so wäre eine Erderwärmung von 4 Grad nicht mehr zu verhindern.

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