Hauptstadt der Geothermie

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Frankfurt am Main - die Hauptstadt der Hochhäuser – ist gleichzeitig auch die Hauptstadt der oberflächennahen Geothermie. Neubauten im Raum Frankfurt zeichnen sich überdurchschnittlich oft durch ein energieeffizientes Gebäudekonzept aus, das die im Erdreich schlummernde Energie einbezieht.

Im ohnehin schon verhältnismäßig „warmen“ Untergrund entdeckten Geologen jetzt eine geothermische Anomalie: Zwischen dem Frankfurter Hauptbahnhof, dem Senckenbergmuseum und der Alten Oper befindet sich in 320 bis 500m Tiefe eine Gesteinsschicht, in der das Wasser gut 40 Grad warm ist. Grund für die ungewöhnlich hohen Temperaturen ist eine Gesteinsschicht, die normalerweise erst am ca. 2.000 Metern Tiefe zu finden ist. In der Mainmetropole hat sie sich allerdings nach oben gedrängt. Eine darüber liegende isolierende Tonschicht sorgt dafür, dass die Wärme nicht entweicht.

Die Erkenntnis über die Anomalie gewann Geologe Dr. Sven Rumohr durch intensive Nachforschungen. So entdeckte er zum Beispiel, dass das geothermische Potenzial  von Frankfurt schon vor 100 Jahren bekannt war. Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. stellt die außergewöhnlichen geothermischen Potenziale und aufsehenerregenden Wärmepumpen-Objekte Frankfurts in den Mittelpunkt einer Pressefahrt, die voraussichtlich im September diesen Jahres mit Vertretern von Presse, Politik und Verwaltung stattfinden wird.

Hintergrundinformationen zur Anomalie und Geothermie in Frankfurt finden Sie hier.