BWP-Geschäftsführer zu Gast beim VDGN

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BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski war am 27. April 2016 als Referent auf einer Diskussionsveranstaltung des Verbandes Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) geladen. Das Thema des Abends war Power-to-Heat, zu dem der VDGN auch einen Forderungskatalog vorgestellte.

Mit dem Einsatz von überschüssigem Ökostrom im Wärmebereich kann die Wärmewende in Deutschland bedeutend vorangetrieben werden. Power-to-Heat wird daher nicht zu Unrecht als der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende bezeichnet. Der VDGN hat dafür eine Resolution formuliert, die folgende Schritte als notwendig betrachtet:

  1. Flexible Strompreise: Die Bundespolitik muss schnellstmöglich die Einführung flexibler und angebotsabhängiger Strompreise für Privatkunden ermöglichen, um auch für sie „Power to Heat“ auf der Basis der Freiwilligkeit attraktiv zu machen. So kann Strom auch im Eigenheimbereich vorrangig zu den Zeiten genutzt werden, in denen es ein großes Angebot an Erneuerbaren Energien gibt.
  2. Staatlich regulierte Abgaben und Entgelte reduzieren: Staatlich regulierte Abgaben und Entgelte, die einen Großteil des Strompreises ausmachen, müssen für ansonsten abgeregelten Strom abgeschafft bzw. in einem ersten Schritt zumindest deutlich reduziert werden.
  3. Zugang zum Regelenergiemarkt: Der Zugang zum Regelenergie-Markt für Privatkunden ist zu erleichtern. Gegenwärtig gibt es dafür hohe Hürden. Dazu zählen lange Ausschreibungs- und Vorhaltezeiträume ebenso wie ein Präqualifizierungsverfahren, das für kleine Einheiten vergleichsweise hohe Kosten verursacht.
  4. Technologiefreiheit: Hausbesitzer, die „Power to Heat“ nutzen wollen, sollten ohne Vorgaben entsprechend ihren örtlichen Gegebenheiten, individuellen Gebäuden und wirtschaftlichen Möglichkeiten selbst entscheiden können, welche Technologie sie anwenden, und entsprechend gefördert werden.
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