Bundesregierung will Förderung überarbeiten

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Das Bundeswirtschaftsministerium will die Förderung im Gebäudebereich neu ordnen. In einer neuen Förderstrategie kündigt das Ministerium umfangreiche Änderungen an. Ziel ist es, den Antragstellern den Zugang zur Förderung zu erleichtern.

Am 12. Mai stellte das Wirtschaftsministerium die „Förderstrategie Energieeffizienz und Wärme aus Erneuerbaren Energien“ vor. Ziel der Strategie ist es, die Förderkulisse deutlich zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Betroffen sind alle Programme aus dem Geschäftsbereich des Wirtschaftsministeriums. Förderprogramme anderer Ressorts (z.B. die BAFA-Kälteförderung) sowie die Programme der Länder sind nicht betroffen. 

Künftig soll sich die Förderung auf vier Bereiche konzentrieren:

  1. Strom sparen in privaten Haushalten
  2. Energieeffiziente Gebäude
  3. Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe
  4. Wärmeinfrastruktur

Innerhalb dieser vier Cluster sollen sowohl Beratungsangebote als auch Einzelmaßnahmen (z.B. Heizungstausch), systemische Maßnahmen (z.B. Effizienzhaus-Sanierungen) und spezielle Innovationsförderlinien enthalten sein und möglichst ineinander greifen. 

Das Ministerium kündigte außerdem an, die Förderung für rein fossile Heizungsanlagen bis 2019 auslaufen zu lassen und damit einen Beschluss des Klimaschutzplans 2050 umzusetzen. Im Gegenzug soll jedoch die Förderung für sog. Hybridsysteme, also z.B. eine Kombination von Wärmepumpe und Brennwerttechnik, besser gefördert werden. 

Weiterhin möchte das Ministerium eine zentrale Anlaufstelle einrichten, bei der sich Verbraucher und Unternehmen über die Förderung informieren und bestenfalls gleich ihre Anträge stellen können (One-Stop-Shop). 

Mit der Förderstrategie greift das Ministerium eine Reihe von Punkten auf, die der BWP bei mehreren Gelegenheiten kritisiert hatte, insbesondere die Vielfältigkeit der Programme, die Unübersichtlichkeit von Antragsverfahren und Anforderungen sowie komplexe technische Vorgaben. 

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