In deutschen Heizungskellern wird nicht ausreichend modernisiert

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Eine aktuelle GfK-Umfrage der VdZ analysiert den Modernisierungsstau in den deutschen Heizungskellern: Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e.V. (VdZ) hat im Rahmen der aktuellen GfK-Umfrage „Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer 2010“ 500 Hausbesitzer in Deutschland befragen lassen, ob sie in den letzten drei Jahren Modernisierungsarbeiten an ihrer Heizungsanlage durchführen ließen.

Das Ergebnis: 76 Prozent wurden nicht aktiv, obwohl knapp jeder Dritte eine Anlage älter als 15 Jahre im Keller stehen hat. Die Begründung scheint recht einfach zu sein: Die Anlage funktioniere ja noch einwandfrei, gaben 96 Prozent als Grund an.

Als weiteren ausschlaggebenden Grund für die Zurückhaltung bei der Heizungsmodernisierung gaben 45 Prozent der Befragten die Unübersichtlichkeit der Fördermittelzuschüsse an, und 44 Prozent denken, dass es einfach insgesamt zu wenige Fördermittel gibt. Knapp jeder dritte Hausbesitzer (31 Prozent) favorisiert dabei leicht zu beantragende Bargeldzuschüsse. Gut jeder Fünfte (22 Prozent) wünscht sich hingegen einen günstigen Kredit. Eine Mehrwertsteuersenkung sowie eine bessere steuerliche Absetzbarkeit sind nur für 18 bzw. 15 Prozent der Befragten interessant.

Knapp jeder fünfte Befragte (23 Prozent) hat hingegen in den letzten drei Jahren in die eigene Heizungsanlage investiert. Zum großen Teil waren dies niedrig investive Modernisierungsarbeiten wie eine stromsparende Heizungspumpe, eine Isolierung der Heizungsrohre oder neue Thermostatventile. Eine neue Wärmepumpe ließen sich 18 Prozent installieren, für Holzpellets haben sich zehn Prozent entschieden.

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