Fraunhofer-Studie: Elektrische Wärme ist volkswirtschaftlich notwendig

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Strom wird auch zur Bereitstellung von Wärme in Zukunft eine größere Rolle spielen müssen, wenn Deutschlands Energieversorgung kostengünstig auf Erneuerbare umgestellt werden soll. Zu diesem Schluss kommen die Forscher von Fraunhofer ISE in ihrer Modellrechnung „Energiesystem Deutschland 2050“.

Die modellbasierte Studie erstreckt sich über alle Sektoren und Energieträger. Ziel des Projektes war die Modellierung eines Energiesystems, in dem durch erneuerbare Energien und Energieeffizienz die Treibhausgas-Emissionen um 80 Prozent reduziert werden können – und dies zu möglichst geringen Kosten. Zentrale Ergebnisse der Analyse sind:

  • Fluktuierenden Erneuerbaren Energien kommt eine zentrale Rolle für das gesamte Energiesystem zu.
  • Eine regenerative Energieversorgung im Jahr 2050 hat keine Mehrkosten gegenüber dem heute bestehenden System.
  • Der derzeit stark gasbasierte Heizwärmesektor wird sich zunehmend zu einem strombasierten System entwickeln.
  • Insgesamt werden Wärmepumpen ca. 40 Prozent der Wärmebereitstellung beitragen, davon 10 Prozent Luft-WP, 12% Sole-WP, 8 Prozent Gas-WP und 10% in Wärmenetzen eingebundene Anlagen. Auf Solarthermie entfallen ca. 20 Prozent, KWK und Heizkessel jeweils 17 Prozent.
  • Wärmepumpen können Ãœberschussstrom sinnvoller Verwendung im Wärmesektor zuführen und können in Verbindung mit Wärmespeichern zu einer flexiblen Laststeuerung beitragen.

Mehr Informationen unter: http://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/presseinformationen-2013/energiesystem-deutschland-2050