Wärmepumpen-Lobby mit Redebeitrag auf dem UN-Klimagipfel in Paris

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Vom Nischenprodukt zum Zukunftsmodell: Die Anzahl wissenschaftlicher Studien wächst, die eine zentrale Rolle der Wärmepumpe im zukünftigen Energiemix fordern. Ebenso beginnen einige politische Anreize wie Energieeinsparverordnung und Energieeffizienzkennzeichung für Heizungen, aber auch die finanziellen Förderprogramme, positiv auf die Marktentwicklung von Wärmepumpen zu wirken.

Wissenschaftler des renommierten Fraunhofer ISE Institutes bescheinigen, dass Wärmepumpen 50 Prozent weniger klimaschädliches CO2 emittieren als ein herkömmlicher fossiler Kessel. Deshalb ist es nur konsequent, dass die Wärmepumpe nun auch auf dem UN-Klimagipfel in Paris vertreten ist. Martin Forsén, Präsident des europäischen Wärmepumpen-Dachverbandes wird dort die Umweltvorteile von Wärmepumpen vorstellen.

Zeitgleich mit dem Pariser Klimagipfel findet in Berlin die Fachveranstaltung Forum Wärmepumpe statt. Hier treffen sich Branchenvertreter mit Wissenschaftlern und Politikern, um sich über technische Innovationen und Leuchtturm-Projekte auszutauschen. Neben den Vorträgen zu Quartierslösungen mit Wärmepumpe oder den Anforderungen an einen klimaneutralen Gebäudebestand verfolgen in diesem Jahr die Teilnehmer gespannt die Geschehnisse in Paris. Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe, apelliert: „Wenn sich jetzt 150 Staats- und Regierungschef in Paris treffen, um über nicht weniger als die Rettung unserer Welt zu sprechen, hat das einen hohen Symbolcharakter. Wir werden genau hinhören, was die Staatenlenker dort versprechen und dies als Forderungen nach Berlin zurückspielen.“

Der Bundesverband Wärmepumpe beteiligt sich darüber hinaus am „Call-for-action“ der EHPA. In dem Schreiben fordern die europäischen Wärmepumpenverbände die politischen Entscheidungsträger zum Handeln auf. Sie verlangen erstens eine Korrektur des ungleichen Preisgefüges am Energiemarkt: Schadstoffarme und auf erneuerbaren Energien basierende Technologien müssen billiger werden. Zweitens fordern die Verbände, die Entscheidung der G20-Staaten umzusetzen und die Subventionierung von fossilen Brennstoffen schnellstmöglich zu beenden. Drittens sollen gesetzliche Regularien dafür sorgen, dass Bestandsgebäude und Neubauten in Zukunft einen gewissen Anteil an Erneuerbaren Energien verwenden müssen sowie lediglich einenn geringen Energiebedarf und CO2-Ausstoß aufweisen dürfen.

Das Positionspapier in verschiedenen Sprachen finden Sie unter cop21.ehpa.org  

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