ZEW Energiemarktbarometer: CO2-Reduktion um 40 Prozent bei aktueller Gesetzeslage nicht erreichbar

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Das Ziel der Bundesregierung, die deutschen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 % gegenüber 1990 zu reduzieren, ist bei der gegenwärtigen umweltpolitischen Gesetzeslage nicht zu erreichen.

Dies ergab eine Umfrage unter rund 200 Energiemarktexperten, die regelmäßig im Rahmen des Energiemarktbarometers des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu energiewirtschaftlichen Themen befragt werden. Nur 26 % der Experten gehen davon aus, dass ein Reduktionsziel von 40 % bis zum Jahr 2020 auch tatsächlich erreicht wird. Eine Chance, das Reduktionsziel umzusetzen, bestehe nur dann, wenn zusätzliche Abgaben auf CO2 Emissionen eingeführt werden, etwa in Form einer CO2-Steuer für Unternehmen und Haushalte. 73 % gehen davon aus, dass diese wirtschaftlich für Unternehmen und Haushalte tragbar sei. 60 % der Befragten halten eine solche Maßnahme für politisch durchsetzbar.

Dagegen ist die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken nach Ansicht von 58 % der Experten kaum erfolgversprechend für das Erreichen des 40-Prozent-Ziels.

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