Statistik belegt Trend zur Wärmepumpe – nicht nur im Neubau

Demnach werden bereits 69,4?Prozent der knapp 76.100 im Jahr 2024 errichteten Neubauten primär mit Wärmepumpen beheizt. Der Trend zur Wärmepumpe nimmt rapide an Fahrt auf: Von den im Jahr 2024 genehmigten Wohngebäuden sollen 81 Prozent primär mit Wärmepumpe beheizt werden.

Parallel dazu hat Gas als primäre Heizenergie im Neubau seit 2020 extreme Marktverluste verzeichnet und spielte 2024 mit einem Anteil von 15 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Noch deutlicher zeigt sich der Trend zur Wärmepumpe, wenn ausschließlich Ein- und Zweifamilienhäuser betrachtet werden: Von allen 2024 fertiggestellten Neubauten werden 74,1 Prozent primär mit Wärmepumpe beheizt. Bei den Mehrfamilienhäusern liegt der Anteil bei lediglich 45,9 Prozent.

Trotz dieses Trends zur Wärmepumpe war das Jahr 2024 für die Branche von einem Absatzrückgang gekennzeichnet. Die Gründe dafür waren unter anderem die gesamtwirtschaftlich schwache Konjunktur, die Verunsicherung der Verbraucher in Hinblick auf das Gebäudeenergiegesetz und eine abwartende Haltung bei der kommunalen Wärmeplanung. Die inländische Produktion war deshalb im Jahr 2024 stark rückläufig und hat sich im Vergleich zum absatzstarken Vorjahr mehr als halbiert. Neben dem inländischen Absatzmarkt war auch der Exportmarkt betroffen, der um 40,2 Prozent zurückging.

Im Jahr 2025 rechnet die Branche jedoch mit einer Erholung des Absatzmarktes. Die Zwischenbilanz nach dem ersten Quartal ist positiv. Auch im Gebäudebestand nimmt der Trend zur Wärmepumpe Fahrt auf. Die im letzten Quartal des Vorjahres deutlich gestiegene Nachfrage nach der staatlichen Förderung für den Heizungstausch im Gebäudebestand schlägt sich mit 62.000 Geräten (plus 35 Prozent) auch im Wärmepumpen-Absatz nieder.

Quelle:
Statistisches Bundesamt DESTATIS (2025): Mehr als zwei Drittel der im Jahr 2024 errichteten Wohngebäude heizen mit Wärmepumpen