Kommunale Wärmeplanung: Sachsen-Anhalt geht voran

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Sachsen-Anhalt zeigt beim Start der kommunalen Wärmeplanung bundesweit die höchste Aktivität:

56 Prozent der Kommunen haben bereits mit der Planung einer klimaneutralen Wärmeversorgung begonnen – deutlich mehr als im Bundesschnitt (41 Prozent).

Wie der MDR berichtet, leisten viele Städte und Gemeinden im Land damit Pionierarbeit bei der Wärmewende. Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle unterstützt Kommunen in Sachsen-Anhalt gezielt bei der Erstellung ihrer Wärmepläne. Deren Ziel ist es, eine langfristige, bezahlbare und klimafreundliche Wärmeversorgung zu skizzieren – mit Blick auf Netzausbau, Einzeltechnologien wie Wärmepumpen und lokale Potenziale.

Trotz des Fortschritts stehen viele kleine Gemeinden noch am Anfang. Fehlende Kapazitäten und knappe Ressourcen bremsen laut KWW den Einstieg. Dabei sind kommunale Wärmepläne zunächst unverbindlich – sie geben aber eine wichtige Richtung für zukünftige Investitionen vor.

Beispiele wie Tangermünde zeigen, wie unterschiedlich die Lösungen ausfallen können: von Wärmenetzen für Altstädte bis hin zu innovativen Konzepten wie Flusswärmepumpen. Das Ziel ist klar: weg von fossilen Heizsystemen – hin zu lokal passenden, erneuerbaren Lösungen.

Luftaufnahme einer Stadt mit roten Dächern, Wohngebäuden und offenen Feldern im Hintergrund. Die Stadt zeigt eine Mischung aus modernen und traditionellen Architekturen, umgeben von natürlicher Landschaft und blauem Himmel mit einigen Wolken.