Heizgeräte bekommen Energienoten

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Ab 2015 wird es die Energienoten A-G, die die Verbraucher bereits von Haushaltselektrogeräten kennen, auch für Heizgeräte geben.

Ab 2015 wird es die Energienoten A-G, die die Verbraucher bereits von Haushaltselektrogeräten kennen, auch für Heizgeräte geben. Die Wärmepumpenbranche erhofft sich davon eine Signalwirkung für die Kunden, bleiben doch die obersten Effizienzklassen A++ - ab 2019 wird die Skala auf A+++ erweitert - den Erneuerbaren Energien vorbehalten.

Auch im letzten Jahr nutzten nur knapp ein Viertel der 650.000 in Deutschland verkauften Wärmeerzeuger wenigstens teilweise Erneuerbare Energien. Dass sich Heizungen noch immer in erster Linie über den Anschaffungspreis verkaufen und Kunden selten auf die Effizienz achten, wird auch in der Richtlinie selbst als Beweggrund für die Energieeffizienzkennzeichnung genannt. Der Gesetzgeber verspricht sich von den Energienoten in Zusammenhang mit den Anforderungen an das Ökodesign eine jährliche Energieersparnis von 1.900 PJ bis 2020 bzw. 110 Millionen Tonnen C02, was dem jährlichen Bruttoenergieverbrauch der Tschechischen Republik entspricht.

Die Kommission hat das Energielabel bereits angenommen, nun fehlt noch die Zustimmung durch das Parlament und den Rat. Diese gilt aber als nahezu sicher. Über die ergänzende Ökodesignrichtlinie mit weiterführenden Anforderungen wird am 13. März im Regelungsausschuss in Brüssel entschieden.