COP aktuell: 26. UN-Klimakonferenz in Glasgow eröffnet

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Am Sonntag, dem 31.10. wurde die Konferenz mit einem formalen Bekenntnis zum 1,5-Grad-Ziel eröffnet.

Patricia Espinosa, Exekutivsekretärin der UN-Organisation für den Klimawandel, hat die Weltklimakonferenz unter britischem Vorsitz in Glasgow offiziell eröffnet. Zu Beginn unterstrich sie die Bedeutung der Konferenz für die nächsten Jahrzehnte:

"Der verheerende Verlust von Menschenleben und Lebensräumen aufgrund von Extremwetterereignissen in diesem Jahr zeigt, wie bedeutend es ist, dass wir als COP ("Conference of Parties") zusammenkommen, auch wenn die Auswirkungen der Pandemie noch spürbar sind. Wir sind auf dem Weg zu einem globalen Temperaturanstieg von 2,7°C, obwohl wir auf das 1,5°C-Ziel ansteuern sollten. Wir sind eindeutig in einem Klimanotstand. Und wir müssen ihn klar adressieren. Wir müssen die Verwundbarsten darin unterstützen, die Folgen zu schultern. Um darin Erfolg zu haben, ist größere Ambition jetzt entscheidend."

In der Organisation der COP haben das gastgebende Vereinigte Königreich und der aktuelle G20-Vorsitz, Italien, eng kooperiert. Die Gipfelbeschlüsse zum G20-Gipfel sollten der COP den entsprechenden Schwung verleihen, blieben allerdings schwammig: Zwar wurde vereinbart, dass das 1,5-Grad-Ziel "erreichbar" bleiben soll, und die finanzielle Unterstützung für CO2-neutrale Energiequellen massiv erhöht werden soll. Allerdings wurden diese allgemeinen Aussagen nicht mit konkreten Verpflichtungen unterlegt. Zudem einigten sich die Staats- und Regierungschefinnen und -Chefs darauf, die Finanzierung von Kohlekraftwerken auf anderen Kontinenten einzustellen - dies jedoch ist kein konkreter Schritt in Richtung einer kohlefreien Zukunft in den Mitgliedsstaaten selbst.

Die Weltklimakonferenz tagt planmäßig bis zum 11. November. Neben Vertreterinnen und Vertretern von BWP-Mitgliedsunternehmen, die zum Teil schon vor Ort sind, werden zum Ende des Gipfels auch Vertreterinnen und Vertreter des Europäischen Wärmepumpen-Dachverbandes EHPA vor Ort sein, um eindringlich auch für klare Verpflichtungen im Gebäudesektor zu werben.

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