BAFA-Anträge für Wärmepumpen 2015 verdreifacht

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Die vom BAFA veröffentlichten Förderantragszahlen für 2015 zeigen, dass die MAP-Novelle aus Wärmepumpen-Sicht erfolgreich war. Die Antragszahlen für Wärmepumpen sind deutlich und überdurchschnittlich gestiegen, insbesondere die Erdwärme scheint zu profitieren, was im Sinne des Richtlinien-Gebers liegen dürfte.

Die Wärmepumpe ist beliebt. Ein Viertel aller Anträge, die 2015 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle eingegangen sind, entfallen auf die Wärmepumpe. Im Jahr zuvor war es nur ein Zehntel.   Rund 15.900 Anträge für Wärmepumpen sind beim BAFA 2015 eingegangen, 2014 waren es etwa 5.300.

Die Jahresbilanz zeigt: Gemessen an den Anträgen war 2015 für die Wärmepumpe das beste Jahr seit 2010 und das Drittbeste seit Bestehen des Marktanreizprogramms. Wärmepumpen haben von der am 1. April 2015 in Kraft getretenen MAP-Novelle bisher am stärksten profitiert: Während bei Biomasse und Solaranlagen die Antragszahlen zurückgingen bzw. moderat anstiegen, haben sich die Zahlen der Wärmepumpe annähernd verdreifacht. Ihr Anteil an allen MAP-Anträgen stieg dazu von 9 auf 24 Prozent.   

Auffällig sind regionale Unterschiede: Wärmepumpen vor allem im Osten beliebt. Die meisten Anträge kamen aus den Ländern NRW, Bayern und Baden-Württemberg. Gemessen an der Bevölkerungszahl hingegen belegen Brandenburg, Sachsen und Rheinland-Pfalz die Spitzenplätze. In diesen Bundesländern sind die Antragszahlen auch vergleichsweise stark gewachsen.

Für das Jahr 2016 kann damit gerechnet werden, dass die Zahl der Förderanträge weiter anstiegt, da die neue EnEV-Stufe den Einsatz von Wärmepumpen anreizt, die Förderbedingungen des MAP durch das Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE-Bonus) für viele Fälle nochmals bedeutend verbessert wurde und das Nationale Heizungslabel erste Verbraucher über die Ineffizienz ihres alten Kessels aufklärt.

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