Förderbedingungen für Wärmepumpen unterliegen klaren Regeln

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Die staatliche Wärmepumpen-Förderung unterliegt klaren gesetzlichen Verfahren. Für 2025 sind im Bundeshaushalt ausreichend Mittel vorgesehen. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer können ihre Projekte daher weiterhin planen.

Gesetzliche Klarheit: Keine Änderungen „über Nacht“

Seit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) 2023 ist ausgeschlossen, dass sich die Förderung für Wärmepumpen von heute auf morgen verändert. Jede Änderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG-EM) erfordert bis mindestens 31. Oktober 2025 die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestages (§ 89 GEG). Auch danach sind grundlegende Anpassungen wie Fördersätze, Förderhöhen oder Bonusregelungen weiterhin zustimmungspflichtig.

Komplette Gesetzesänderungen am GEG selbst können zudem nur durch das übliche parlamentarische Verfahren erfolgen: Dazu zählt nach dem Referentenentwurf auch der Kabinettsbeschluss und essenziell auch die Beratungen und Lesungen im Bundestag, sowie der Beschluss im Bundesrat und die Ausfertigung durch den Bundespräsidenten. Solche Prozesse dauern in der Regel mehrere Wochen und sind öffentlich nachvollziehbar.

Haushaltslage 2025: Mittel eingeplant

Für das Jahr 2025 hat die Bundesregierung im Haushaltsentwurf ausreichend Mittel für die Förderung eingeplant. Ein kurzfristiger Stopp wäre nur möglich, wenn die vorgesehenen Fördergelder im laufenden Jahr vollständig ausgeschöpft würden. In diesem Fall bliebe die Förderrichtlinie zwar unverändert in Kraft, die Antragstellung könnte aber vorübergehend pausieren. Aktuell gibt es dafür keine Anzeichen.

Empfehlung für Modernisierer

Wer gegenwärtig eine Wärmepumpe plant, sollte die Projektvorbereitung ohne Zögern fortsetzen: Angebote einholen, Fördervoraussetzungen prüfen und Unterlagen zusammenstellen. Anträge sollten gründlich vorbereitet und zeitnah gestellt werden. Damit sichern sich Modernisierer die derzeit bestmögliche Förderung – eine weitere Verbesserung der Konditionen ist nach Einschätzung des Bundesverbands Wärmepumpe nicht weiter zu erwarten.

Eine Klimaanlage steht vor einem Ziegelhaus. Hinter der Anlage sind europäische Geldscheine im Wert von 20, 50 und 100 Euro zu sehen. Die Darstellung vermittelt den Zusammenhang zwischen Energieeffizienz und Kosten.