EnWG-Novelle: BEE und BDEW äußern sich zu Energy Sharing und schnelleren Netzanschlüssen

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Im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie wurde heute die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) öffentlich angehört. Im Fokus stehen schnellere Netzanschlussverfahren und die Ausgestaltung des Energy Sharings.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert eine Standardisierung technischer Anforderungen sowie eine konsequent digitalisierte Netzanschluss-Infrastruktur, um Verfahren zu beschleunigen, Transparenz zu schaffen und Kosten zu senken. Auch beim Energy Sharing mahnt der Verband praxisnahe Lösungen an, die Bürgern die direkte Teilhabe an der Energiewende ermöglichen. Dies soll unabhängig von Netz- oder Bilanzierungsgrenzen sein.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt die Novelle grundsätzlich als wichtigen Schritt für mehr Planungssicherheit. Jedoch warnt er gleichzeitig vor neuer Bürokratie. Insbesondere beim Energy Sharing müsse die Umsetzung schlank und praxistauglich erfolgen. Der BDEW spricht sich für eine Begrenzung auf Verteilnetzgebiete aus, um Netzengpässe zu vermeiden, und fordert eine zentrale Beratungsstelle nach österreichischem Vorbild.

Mit der EnWG-Novelle will die Bundesregierung europarechtliche Vorgaben umsetzen und bestehende Rechtslücken schließen. Entscheidend wird sein, wie praxistauglich und effizient die Regelungen in der Umsetzung gestaltet werden.

Zur Pressemitteilung des BEE: EnWG: Weichen stellen für Beschleunigung bei Netzanschlüssen und Energy Sharing: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.

Zur Pressemitteilung des BDEW: Grundsätzlich sinnvolle Novelle schafft Planungssicherheit | BDEW

Das Bild zeigt das Reichstagsgebäude in Berlin. Im Vordergrund sind die Logos von bdew und BEE, zwei Organisationen, die sich mit Energie beschäftigt. Die deutsche Flagge weht sichtbar. Das Bild vermittelt ein Gefühl der Energie- und Wasserversorgung in Deutschland.