Mehrfamilienhaus mit Wärmepumpen und Photovoltaik übertrifft Neubau-Effizienzstandard

Die Energieversorgung der sieben Mietpartien des Mehrfamilienhauses im Sonnenweg im rheinisch-bergischen Rösrath bietet im wahrsten Sinne sonnige Aussichten. Auf den ersten Blick fällt im dreigeschossigen Neubau die hochwertige und zukunftssichere Ausstattung auf: Neben einem bodenebenen Eingangsbereich, einem Fahrstuhl und barrierefreien Bädern in allen Wohnungen zählt dazu vor allem die regenerative Gebäudetechnik. In dem insgesamt 477 m2 großen Gebäude sorgt eine Fußbodenheizung für komfortable Wärme, die aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur optimal auf die zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen abgestimmt ist, die einen Großteil der Energie aus der Umgebungsluft beziehen. Der geringe Anteil Antriebsstrom, den die Wärmepumpe benötigt, stammt zu Dreivierteln aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage mit 11,5 kWp.

Die beiden kompakten Wärmepumpen-Außeneinheiten von Mitsubishi haben jeweils eine Heizleistung von 11,2 kW und werden nach Bedarf modulierend stufenweise zugeschaltet. Sie sind mit der patentierten „Zubadan“-Technologie ausgestattet, die auch bei Außentemperaturen von -15° C hundert Prozent Wärmeleistung liefert. Aber auch bei extrem tiefen Temperaturen bis - 25° C steht noch ausreichend Wärme für die Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung zur Verfügung. Aufgrund eines speziellen Einspritzverfahrens sind weder ein elektrischer Heizstab noch ein Spitzenlastkessel erforderlich. Die beiden Außengeräte sind in einem Fahrradunterstand vor dem Gebäude untergebracht und über Kältemittelleitungen mit dem Schichtenspeicher im Technikraum des Gebäudes verbunden.

Der Schichtenspeicher hält Wärme für die Heizung über einen längeren Zeitraum vor, um ein häufiges Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe (Takten) zu vermeiden. Das sorgt für einen effizienteren und langlebigeren Betrieb. Das Heißgas der Wärmepumpen kondensiert direkt im Schichtenspeicher, sodass in dessen oberem Bereich stets eine Temperatur von 60-70° C herrscht. Die Warmwassererwärmung erfolgt dabei hygienisch im Frischwasser-Durchlaufprinzip. Für die Fußbodenheizung wird das Heizwasser im unteren Bereich des Speichers – je nach Bedarf bei 25-35° C – entnommen. Die Konzeption, Planung und Ausführung der Anlage übernahm das Ingenieurbüro Hille, Gebäude-Klima-Umwelttechnik aus Bonn.

Weitere Informationen gibt Mitsubishi Electric, Gothaer Straße 8, 40880 Ratingen, Tel.:  0 21 02 - 4 86 - 0, E-Mail: les@meg.mee.com, www.mitsubishi-les.de

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