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Warum ist die EEG-Umlage im letzten Jahr so drastisch gestiegen und wird sie den Strompreis weiter nach oben treiben?

Arno Pöhlmann

ehemals Lechwerke AG

Trotz seiner zentralen Rolle für den Klimaschutz wird derzeit jedoch vor allem der Energieträger Strom mit den Energiewendekosten belastet. Dies führt zu Marktversagen und verhindert einen echten Wettbewerb der Klimaschutzoptionen. Fossile Energieträger wie Kohle, Gas und Öl sind dagegen an den Energiewendekosten bisher vergleichsweise gering beteiligt. Ein echtes level-playing-field zwischen Strom und anderen Energieträgern wird durch die derzeitige Systematik bei den staatlichen Preisbestandteilen (Steuern, Abgaben und Umlagen) verhindert. Dies ist nicht technologieoffen und im hohen Maße wettbewerbsverzerrend. Die hohe Abgabenbelastung lässt sich auch nicht durch die bei der Stromerzeugung anfallenden CO2-Emissionen rechtfertigen. Diese sind zwar bei der Stromerzeugung im Vergleich zur Verbrennung von Erdgas oder Heizöl höher. Allerdings ist die Abgabenbelastung des Stroms im Verhältnis zu den CO2-Emissionen noch immer vier- bis fünfmal höher als bei Heizöl und Erdgas. Zudem ist die fortschreitende Dekarbonisierung der Stromerzeugung gesetzlich verankert, etwa durch das Ziel von einem Anteil von 65 Prozent Erneuerbarer an der Stromversorgung bis 2030.


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