Forschung zu neuer Integralsonde

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Die Integralsonde ist eine von der Firma Geo-En Energy Technologies entwickelte Technologie zur hocheffizienten Nutzung oberflächennaher Geothermie. Die Technische Universität Berlin und die Geo-En arbeiten in dem Forschungsprojekt zusammen an einer Integralsonde Typ II und an einem innovativen Prozess für ihren Betrieb mit dem gemeinsamen Ziel, einen fundamentalen Leistungssprung und vielfältigste Einsatzmöglichkeiten in der Nutzung oberflächennaher Geothermie zu ermöglichen.

Die Integralsonde lässt Grundwasser zirkulieren, um diesem im Winter Wärme und im Sommer Kälte zu entziehen. Das Koaxialsystem ist in nur ein Bohrloch eingebaut und ist eine äußerst leistungsstarke Geothermiequelle, die ein ganzes Feld herkömmlicher Erdwärmesonden ersetzt. Im Sommer bietet die Integralsonde kaltes Grundwasser zur Gebäudekühlung. Klimaneutral und zu minimalen Kosten kann so Kälte gewonnen werden, um Büros oder Wohnungen zu klimatisieren.

Das Vorhaben wird im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung eingerichteten Programms "KMU-innovativ Ressourcen- und Energieeffizienz" im Schwerpunkt "Energieeffizienz / Klimaschutz" durchgeführt.

Die Technologie der Integralsonde soll weiter entwickelt werden, um die Leistung pro Bohrloch gegenüber der Integralsonde Typ 1 nochmals erheblich zu steigern. Ein weiteres Arbeitsfeld besteht in der wissenschaftliche Analyse des Betriebs der Integralsonde und ihrer Wechselwirkungen mit dem Grundwasserleiter. Planern und Behörden sollen Prognoseinstrumente an die Hand gegeben werden, die die Einflüsse auf Boden und Grundwasser präzise vorhersagen. So soll erreicht werden, dass die Integralsonde künftig auch an Standorten eingesetzt werden kann, die heute noch nicht genutzt werden.

Skizze zur Funktionsweise der Integralsonde