Senkung der EEG-Umlage in Sicht

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Laut Agora Energiewende könnte die EEG-Umlage auf 2,5 Ct 2022 sinken, womit der "Kipp-Punkt", an dem Wärmepumpen auch in vielen Bestandsgebäuden wirtschaftlicher sind als Gasgeräte, vielleicht schon 2022/2023 erreicht wäre. Eine EEG-Umlage von 2,5 Cent je Kilowattstunde im kommenden Jahr wäre ein Befreiungsschlag für den Klimaschutz.

Mit Strom aus Erneuerbaren betrieben ist die Wärmepumpe die klimafreundlichste Heizungsanlage auf dem Markt. Zur Zeit ist aber der Strompreis und vor allem der grüne Strom noch durch Umlagen belastet, die den Betrieb einer Wärmepumpe weniger wirtschaftlich machen als z.B. eine Gasheizung. Es muss sich also etwas am Strompreisgefüge tun, damit Wärmepumpen für die breite Masse erschwinglich werden.

2020 hatte sich die Bundesregierung dazu durchringen können, die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für die Jahre 2021 und 2022 durch einen Milliardenzuschuss aus dem Bundeshaushalt zu stabilisieren. Das bedeutet, dass die Umlage dieses Jahr bei 6,5 Cent je Kilowattstunde gedeckelt ist und im kommenden Jahr bei sechs Cent.

Agora Energiewende hat nun augerechnet, wie die EEG-Umlage bei einem moderaten CO2-Preis von 45 Euro pro CO2 schon 2022 auf 2,5 Cent sinken kann. Wichtig hierfür ist der Trend, den der CO2-Preis im EU-Emissionshandel aufzeigt. "Er ist deutlich gestiegen und hat zuletzt sogar die Marke von 50 Euro pro Tonne CO2 geknackt, auch Kohle- und Erdgaspreise auf den globalen Märkten sind wieder gestiegen. In der Folge ist auch der Strompreis an der Börse wieder deutlich gestiegen – auf aktuell 60 Euro pro Megawattstunde im Jahresfuture für 2022. Die Folge: Die EEG-Umlage 2022 wird ohnehin deutlich sinken, weil bisher für 2021 mit Einnahmen auf Basis eines Börsenstrompreis von 41 Euro je Megawattstunde gerechnet wurde.", so Agora.

Wenn sich die Bundesregierung nun auch an weitere Versprechen im Zuge der Einführung des CO2-Preises im Rahmen des Brennstoff-Emissionshandelsgesetzes (BEHG) erinnert und diese umsetzt, könnte die EEG-Umlage noch weiter sinken.

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