Erfreulich ist ebenfalls, dass das MAP mit der Innovationsförderung auch wieder den Neubau berücksichtigt bzw. eine besonders effiziente Wärmepumpe im Altbau mit einer noch höheren Förderung belohnt. Die Innovationsförderung ist sicherlich ein Anreiz, den viele unserer erfahrenen Fachpartner in die Tat umsetzen werden. Ebenso sehen wir die Förderung für Einzelmaßnahmen zur Optimierung der Heizungsanlage als ein richtiges Signal an die Sanierer, denn auch hier dürfen sie sich noch einmal um einige Hundert Euro Bezuschussung freuen.  

Weniger erfreut sind wir über die Vernachlässigung der Luftwärmepumpe im MAP. Monovalente und leistungsgeregelte Luftwärmepumpen erhalten lediglich eine Förderung von 1.500 € je Anlage, während sich alle anderen Arten der Luftwärmepumpen sogar mit nur 1.300 € begnügen müssen.

Angesichts der ökologischen Vorteile dieser Technologie eine völlig unverständliche Entscheidung. Die positive Bewertung bei der EU-Energieeffizienzkennzeichnung -  Luftwärmepumpen erreichen A++ beim Verbundanlagenlabel – findet keinerlei Niederschlag in dieser jüngsten MAP-Novelle. Da muss beim nächsten Mal nachgebessert werden. Wir werden das kommende Jahr nutzen, um unseren Ansprechpartnern im Wirtschaftsministerium die Vorteile der Luftwärmepumpe detailliert darzulegen.

Unsere Luftwärmepumpe drohte gar ganz aus der Förderung zu fallen. Neben den ebenso hartnäckigen wie ärgerlichen Vorurteilen lag dies auch daran, dass andere Technologien im MAP besser gestellt wurden. Solarthermie und Biomasse erfreuen sich an einer hohen Steigerung der Fördersätze, da diese aufgrund der schlechten Absatzzahlen Unterstützung bräuchten. Die Luftwärmepumpe schreibt allerdings auch nicht mehr die besten Zahlen, die Monovalenten verzeichneten im letzten Jahr sogar ein Minus von 3,8 Prozent. Eine geringere Förderung ist hier sicherlich nicht dienlich, um den Trend aufzuhalten!

Es ist für mich völlig unverständlich, dass man die Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht sehen will und ihre gute Wirtschaftlichkeit bei Neuanlagen nicht nutzt um große Sprünge nach vorne in der Energiewende zu gehen. Auch Volkswirtschaftlich ist das ein großes Versäumnis!