BWP-inform 06-07/2018

Editorial

Liebe BWP-Mitglieder, liebe Abonnenten unseres Newsletters,

in Zeiten, in denen uns das abrupte Ende des russisch-deutschen Sommermärchens und der scheinbar endlose Machtkampf innerhalb der Bundesregierung in Zusammenhang mit der Asylpolitik Kraft und Nerven kosten, scheinen klima- und energiepolitische Themen komplett in den Hintergrund gerückt.

Die sogenannte Kohlekommission hat zwar ihre Arbeit aufgenommen – aber sämtliche Appelle der Industrie nach Planungssicherheit durch eine sinnvolle CO2-Bepreisung oder nach einer fairen Anpassung der Strompreise verhallen scheinbar ungehört. Dabei steigt der Druck auf Deutschland hinsichtlich der Einhaltung der Klimaziele permanent. Denn eine Abweichung der EU-Vorgaben hinsichtlich der Senkung der CO2-Emission wird voraussichtlich immense finanzielle Belastungen mit sich bringen. Es gibt also nach wie vor einiges zu tun. Gemeinsam mit unseren Partnerverbänden bleiben wir "am Ball" und verfolgen mit Nachdruck die Ziele unserer Branche für eine zukunftsweisende Klima- und Energiepolitik. 

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine angenehme Lektüre unseres aktuellen Newsletters und eine wundervolle Sommerzeit!

Die nächste Ausgabe unseres bwp-inform erscheint dann Ende August.

Herzliche Grüße

Ihr Martin Sabel

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News & Pressemitteilungen

   

Die Bundesnetzagentur hat in dieser Woche Festlegungen veröffentlicht, die ab nächstem Jahr für die Netzintegration von neuen steuerbaren Verbrauchseinrichtungen wie Wallboxen oder Wärmepumpen gelten. Die Grundlage dafür bildete die Neufassung des §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Mit den neuen Regelungen wird den Verteilnetzbetreibern ein Instrument an die Hand gegeben, um im akuten Notfall den maximalen Leistungsbezug der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen in notwendigem Umfang bis zu einem bestimmten Wert zu begrenzen. Im Gegenzug darf der Netzanschluss nicht mehr aus Gründen der Netzkapazität verweigert oder verzögert werden.

   

Die Energiewende in Deutschland mit der Erreichung der Klimaziele kann nur gelingen, wenn die CO2-Emissionen auch im Gebäudebereich deutlich abgesenkt werden. Mit der Wärmepumpe stellt die Heizungsindustrie ein System zur Verfügung, dass das Potenzial für ein enormes Marktwachstum bereits bewiesen hat.

 

   

Bei der jährlichen Klausurtagung im bayerischen Kloster Banz sammelte die Führungsriege der deutschen Wärmepumpen-Branche Ideen für Wege aus der energiepolitischen Stagnation und fassten diese in Ihrer „Banzer Erklärung“ zusammen. Fazit: Ohne ein klares Bild vom zukunftsfähigen Gebäude bleibt die Energiewende eine Farce und das Thema Klimaschutz verödet trotz Fridays for Future.

   

Ab 2024 gelten neue Festlegungen für den Netzanschluss von Wärmepumpen. Was sich verändert, klärt Johanna Otting, Referentin für Politik und Energiewirtschaft aus der BWP-Geschäftsstelle, in einem Online-Seminar.

   

Berlin, 29. November 2023. Das politische Berlin ringt um Lösungen für die Haushalte 2023, 2024 und darüber hinaus. GIH und BWP verweisen darauf, dass Rufe nach Kürzungen in der Klimapolitik zu Verunsicherung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern, Energieberatenden, ausführenden Gewerken und Industrie führen. Im Gebäudebereich sei nach monatelangen, kontroversen Debatten dringend Klarheit erforderlich, dass insbesondere die verabredeten Anpassungen der BEG zum Jahreswechsel an den Start gehen, und ihr positiver Effekt auch nicht durch Streichungen an anderer Stelle wieder zunichte gemacht werde. Stattdessen solle die Ampelkoalition die Klima- und Gebäudepolitik so aufstellen, dass etablierte Technologien und Geschäftsmodelle der Wärmewende verstärkt zu Anwendung kommen. Eine erfolgreiche Klimapolitik dulde keine jährlichen Diskussionen um die Verteilung knapper Ressourcen.

   

Das BMWSB hat mitgeteilt, dass die Förderung für den Klimafreundlichen Neubau (KFN) nicht vom Antragsstopp betroffen ist, der am 23.11. für eine handvoll KfW-Förderprogramme verhängt wurde.

   

Der BEE fordert, dass die BEG auch nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) Bestandteil des Haushalts für 2024 bleibt.

   

Der Bundeshaushalt muss vorerst mit 60 Milliarden Euro weniger im Klima- und Transformationsfonds auskommen. Der BWP fordert, die Ausfinanzierung der BEG dennoch dauerhaft sicherzustellen.

   

In seiner heutigen Sitzung hat der Bundestag das Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze (Wärmeplanungsgesetz WPG) mit den Stimmen der Ampelfraktionen verabschiedet. Damit ist der ordnungsrechtliche Rahmen zur Wärmewende mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045 nun gesetzt. Zuvor war bereits im September das Gebäudeenergiegesetz verabschiedet worden.

Für BWP-Mitglieder

   

Das Ressort Technik hat leichte Anpassungen am BWP Schallrechner beschlossen und fasst eine Überarbeitung einiger technischer Ratgeber und Leitfäden ins Auge.

   

Was beinhaltet die Einigung im Trilog-Verfahren? Wie ist künftig der Neueinbau geregelt, was gilt für Service und Wartung?

   

Der BWP hat seine Antwort auf die PFAS-Konsultation am 25.09. bei der Europäischen Chemikalienagentur EHCA eingereicht.

 

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