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BWP-inform 05/2016
 

Editorial

Liebes BWP-Mitglied,

die aktuelle wie jede weitere Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist eine Kaufempfehlung für die Wärmepumpe, mit keinem anderen System lassen sich die Anforderungen so problemlos erfüllen. Hier setzt die Politik Signale, die unserer Technik hilfreich sind. Aber sie erwartet auch, dass wir, Verband, Industrie und Handwerk, uns unserer Verantwortung stellen. Gibt es genügend qualifizierte Handwerker, die einen effizienten Betrieb der verbauten Anlagen sicherstellen? Gibt es Auswirkungen auf die Stromnetze, Stichwort Dunkelflaute, für die man vorsorgen muss, obwohl die Wärmepumpe in diesem Zusammenhang ein ganz kleines Rädchen ist. Hier muss man gesamthaft die Hausaufgaben machen. Die Fragen sind berechtigt, gleichwohl schwingen hier alte Vorbehalte und Ressentiments mit. Ich denke, dass wir gut aufgestellt sind, um unseren Aufgaben gerecht zu werden. Handwerk und Industrie haben mit ihrer gemeinsamen Qualitätsoffensive hier Zeichen gesetzt für die Zukunft.

Wichtig ist vor diesem Hintergrund auch, dass die geplante EEG-Reform die Erzeugung Erneuerbaren Stroms nicht zum Erliegen bringt. Gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) haben wir deshalb den konzertierten Protest aktiv unterstützt. Die gesamte Branche der Erneuerbaren Energien ist am 25. Mai zu einer deutschlandweiten Warnminute „5 vor 12 für die Energiewende“ und am 2. Juni zu einer Demonstration in Berlin zusammengekommen. All das haben wir im Vorfeld mit Herrn Altmaier persönlich diskutiert.

Welche Termine gab es noch? Ich habe an der MV und dem Forum unseres europäischen Dachverbands EHPA in Paris teilgenommen, um dort u.a. einen neuen Vorstand zu wählen und auf unsere deutschen Interessen aufmerksam zu machen. Dr. Martin Sabel hat die Erdwärme-Klausurtagung in Oberfranken besucht und die neusten Erkenntnisse zur Geothermie diskutiert. Für die Wärmetagung in St. Gallen am 2. September und das Forum Wärmepumpe am 10. und 11. November 2016 laufen die Vorbereitungen, die Programme stehen fest und Teilnehmer melden sich an.

Anfang Juni traf sich der Marketing-Arbeitskreis der Kampagne „Heizen im grünen Bereich“ und hat den Bericht zum 1. Halbjahr 2016 entgegengenommen und weitere strategische Inhalte und Optimierungen für die Zukunft vorgeschlagen. 

Kennen Sie eigentlich all unsere Broschüren? Der ENEV-Ratgeber sollte im 2. Halbjahr deutlich häufiger genutzt werden. Das ist unser Thema – wir sollten uns hier massiv platzieren. Den Handwerkern möchte ich insbesondere unser Baustellenschild ans Herz legen. Zeigen Sie Flagge für die Wärmepumpe! Am 30.9. findet außerdem wieder unser beliebtes Expertentelefon statt. Mein Aufruf an alle Experten, bitte halten Sie sich diesen Termin frei und unterstützen Sie uns mit Ihrem Fachwissen.

Liebe Mitglieder, wir konnten dieses Jahr gemeinsam so einiges bewegen, aber man sollte sich jetzt nicht zurücklehnen. Das Marktanreizprogramm ist noch nicht im Markt angekommen, Endkunden haben oft noch nichts davon gehört. Die Absatzzahlen stiegen im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14 Prozent. Die Verkaufszahlen der Sole-Wasser-Wärmepumpen stiegen um 22 Prozent. Im Mai ist übrigens auch die Effizienz-Kampagne der Bundesregierung gestartet. Haben Sie schon die Plakate oder Internet-Banner mit den Astronauten gesehen? Dem Thema Energieeffizienz kann man in Deutschland jetzt nicht mehr entkommen, was natürlich ganz in unserem Sinne ist. Ich störe mich jedoch daran, dass die zweite Säule der Energiepolitik, sprich die Erneuerbaren Energien, nicht gleichberechtigt adressiert wird. Dieses Defizit zu beheben, steht ganz oben auf meiner Aufgaben-Liste. Wir werden Sie umgehend informieren, wie Sie die Instrumente für unser Thema nutzen können.

Einen anderen Punkt können wir hoffentlich bald von unserer Liste streichen: Wir habe die Kontaktdaten des „Herrn Schneider“ aus dem bekannten WELT-Artikel erhalten. Wir werden ihn besuchen, bzw. die Anlage in Augenschein nehmen, wir berichten zeitnah.

Ihr Karl-Heinz Stawiarski

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