Nachtspeicheröfen raus, Wärmepumpe rein: Heizkosten sparen auch bei Minusgraden

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Mit Temperaturen weit unter der Nullgradmarke zeigt der Februar all jenen die kalte Schulter, die nach dem vergleichsweise lauen Wetter im Dezember und Januar auf einen insgesamt milden Winter hofften. Doch nicht nur Karnevalisten bekommen angesichts der Prognose, dass der Frost bis weit in den März andauern soll, kalte Füße.

Auch wer jetzt seine oft nicht mehr ganz neue Heizungsanlage höher drehen muss, ahnt: Der Kälteeinbruch und gestiegene Energiepreise könnten ihn teuer zu stehen kommen. Spätestens bei der nächsten Heizkostenabrechnung wird klar, dass Heizkosten von Jahr zu Jahr mehr vom Haushaltsbudget verschlingen.

Diese Erfahrung machte auch Werner Rickert aus Soest. Der Preisspirale entkam er, als er sich für den Einbau einer neuen, sparsamen Heizung entschied. Im Herbst 2010 ließ der der Rentner die Nachtspeicheröfen in seinem Reihenendhaus durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzten.

Die Effizienz der neuen Anlage beweist, dass sich der Einbau einer Wärmepumpe nicht nur im Neubau lohnt. Auch sein Haus von 1985 kann seit der Umrüstung auf die Wärmepumpe deutlich kostengünstiger beheizt werden: Während seine alte Heizung in einem einzigen kalten Monat wie etwa im Dezember 2009 schon mal 1.800 Kilowattstunden  verbrauchte, lag der Energiebedarf der neuen Luftwärmepumpe in den drei ebenfalls sehr kalten Wintermonaten Dezember 2010 sowie Januar und Februar 2011 bei insgesamt gerade einmal 1.600 Kilowattstunden.

„Eigentlich hatten wir vor, die alten Wärmespeicher durch neue Geräte zu ersetzen. Aber so richtig glücklich waren wir mit dieser Lösung nicht, denn wir wollten unbedingt erneuerbare Energien nutzen und die monatlichen Kosten senken. Deshalb haben wir uns überlegt, ob es nicht eine bessere Lösung geben könnte“, erzählt der 64-Jährige stolz.

Nach einer Beratung durch den Installateur fiel die Wahl auf eine Wärmepumpe, die genau zum errechneten Wärmebedarf des Hauses von 7,4 Kilowatt (kW) passt. Außerdem ist sie für den gewählten Standort – direkt am Haus oberhalb der Kellertreppe – dank ihrer kompakten Abmessungen und der geringen Lautstärke bestens geeignet. Mit einer nach DIN errechneten Jahresarbeitszahl von 3,8 ist das Gerät nicht nur sehr effizient, sondern auch voll förderfähig durch das Marktanreizprogramm der Bundesregierung.

Möglich wird der sparsame Betrieb durch die Verwendung von speziellen Austauschkonvektoren. Diese wurden an Stelle der alten Wärmespeicher in jedem Raum installiert und benötigen eine deutlich geringere Vorlauftemperatur als herkömmliche Radiatoren, um den Raum mit der benötigten Wärmeenergie zu versorgen. Durch ein integriertes Gebläse kann die Vorlauftemperatur auf maximal 40 Grad begrenzt werden. Mit einer Bautiefe von nur 142 Millimetern ist der Austauschkonvektor dabei genauso schmal wie ein normaler Heizkörper.

Der Einbau einer Wärmepumpe hat sich für das Ehepaar Rickert gelohnt – auch ohne umfassende Sanierung ihres Reihenendhauses. Hausbesitzer, die Heizkosten sparen wollen, sollten sich daher individuell beraten lassen. So bleiben beim nächsten Kälteeinbruch die Wohnräume warm, ohne dass die Heizkosten explodieren.

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