Kalte Nahwärme mit Wärmepumpen

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Der Begriff Fernwärme ist allerorts bekannt. Im Rahmen der Erneuerbaren Wärme ist gerade dieser Anwendungsfall der exotischste. Will man heute Quartiere mit Erneuerbarer Wärme versorgen, z. B. mit Wärmepumpen, sprechen wir größtenteils von Kalten Nahwärmenetzen. Die Erschließung einer zentralen Wärmequelle und eine wassergefüllte Ringleitung, welche die gesamte Siedlung versorgt – überall können einfach Wärmepumpen angeschlossen werden.

Unter dem Titel "Kalte Nahwärme mit Wärmepumpen - Einführung, Praxisbeispiele, Vernetzung" wird dieses Thema auf der gemeinsamen Veranstaltung des BWP sowie Weishaupt und Baugrund Süd am 20. Juni in Kißlegg angegangen.

Die Ratifizierung der Pariser Klimaschutz-Resolution verlangt von uns neue, moderne Ansätze. Wollen wir die Klimaschutzziele erreichen, dürfen wir nicht mehr nur in einzelnen Objekten denken und müssen handeln. Das zeigen auch die Studien von Agora Energiewende. Wir müssen sorgsam prüfen, wie ganze Quartiere und Siedlungen mit Erneuerbaren Energien erschlossen werden können. Die Elektrifizierung des Wärmemarktes ist die Prämisse – will man dekarbonisieren, muss man Erneuerbaren Strom in den Wärmemarkt bringen.

Im Rahmen der Versorgung ganzer Stadtteile mit Kalten Nahwärmenetzen und Wärmepumpen erschließen sich komplett neue Geschäftsfelder. Die Zukunft der Gasnetze ist langfristig unsicher, schon heute werden manche Gebiete mit Gasnetzen gar nicht mehr erschlossen. Aber auch bestehende Netze unterliegen hohen Instandhaltungskosten und stehen somit langfristig in Frage. Hier müssen neue Wege beschritten werden. 

Die Veranstaltung möchte unterschiedliche Systemansätze vorstellen, wichtige Entscheidungsträger und Experten vernetzen, sowie realisierte Referenzanlagen diskutieren. Seien Sie dabei!

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